Mittlerweile sind 57 Solingerinnen und Solinger mit dem Corona-Virus infiziert – Ein weiterer Todesfall im Krankenhaus Bethanien
Solingen/ 57 Personen, drei mehr als am Montag, sind aktuell in Solingen mit dem CoVid-19-Virus infiziert, zwölf davon werden stationär in den Solinger Krankenhäusern behandelt. Es gibt einen weiteren Todesfall zu beklagen, in Bethanien verstarb ein 84 Jahre alter Mann. In Quarantäne müssen sich 155 Menschen aufhalten. Der sogenannte „Mittelwert“ der Neuinfektionen der letzten sieben Tage liegt zurzeit, bezogen auf 100.000 Einwohner, bei 26,88 und ist damit im NRW-Vergleich (Durchschnitt 8,0) sehr hoch.
Gesundheitsamtsleiterin Dr. Annette Heibges: „ Der Anstieg der Infektionszahlen, den alle größeren Städte seit Tagen beobachten, scheint sich zu verstetigen. Es gibt nicht den einen großen Ausbruch, es gibt viele kleine Infektionsherde – von der Kindergartengruppe über die Familienfeier bis zum Urlaubsheimkehrer. Die Kliniken melden noch keine Engpässe bei Testungen oder Intensivbetten, trotzdem müssen wir alle vorsichtig und wachsam bleiben, Abstand wahren und Mund-Nasenschutz tragen.“
Die Informationstelefone des Gesundheitsamtes stehen zurzeit nicht still, da viele Urlaubsreisende nach den aktuellen Vorschriften fragen. Das Gesundheitsministerium des Landes hat heute eine „ Veranlassung von Testungen auf SARS-CoV-2 für Einreisende bzw. Reiserückkehrer/-innen aus Risikogebieten“ veröffentlicht, wonach Reisende, die aus einem „Risikogebiet“ zurückkehren, sich kostenfrei auf eine Coronainfektion testen lassen können. Wer mit dem Flugzeug anreist, kann sich an den Flughäfen in NRW testen lassen.
Wer auf dem Landweg einreist, kann sich nach dem Wortlaut der ministerialen Veranlassung „ausschließlich in sonstigen Testzentren oder Vertragsarztpraxen kostenfrei testen lassen“, die sich zuvor dem Rahmenvertrag zwischen MAGS, Kassenärztlichen Vereinigungen und Städte- sowie Landkreistag über die mögliche Beauftragung zur Durchführung, Abrechnung und Vergütung der Abstrichentnahmen asymptomatischer Patienten beigetreten sind. Das Gesundheitsamt bittet Einreisende aus Risikogebieten daher, umgehend mit der eigenen Hausarztpraxis Kontakt aufzunehmen, um zu klären, ob dort eine Testung kostenfrei möglich ist.
Nach der geltenden Coronaeinreiseverordnung NRW müssen sich Einreisende oder aus einem Risikogebiet nach NRW rückreisende Personen unverzüglich in 14tägige häusliche Quarantäne begeben und mit dem örtlichen Gesundheitsamt Kontakt aufnehmen. Das Gesundheitsamt kann die Betroffenen von der Quarantänepflicht nur befreien, wenn diese ein negatives Testergebnis vorlegen. Das Testergebnis darf nicht älter sein als 48 Stunden vor der Einreise.
Risikogebiete:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html