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SolingenVdK: Gute Pflege JETZT!

VdK: Gute Pflege JETZT!

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VdK NRW fordert in Solingen: „Pflege zu Hause nicht weiter vernachlässigen“

Solingen/ Im Rahmen seiner Kampagne „Sozialer Aufschwung JETZT!“ macht sich der Sozialverband VdK NRW gerade bei verschiedenen Aktionen im ganzen Land für mehr Gerechtigkeit und Teilhabe stark.

Im Vorfeld der Bundestagswahl forderten die Verantwortlichen am Wochenende im Saal des Restaurants „Scheider Mühle“ in Solingen: „Gute Pflege JETZT!“. Mehr als 50 Gäste waren zu der VdK-Veranstaltung erschienen. Corona hat bei vielen Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen Ängste vor Infektion, Einsamkeit und Isolation ausgelöst,“ machte der VdK-Vorsitzende Horst Vöge in seiner Eröffnungsrede deutlich. Er verwies auf eine aktuelle Umfrage der Hochschule Osnabrück, an der sich bundesweit 16.000 VdK-Mitglieder beteiligt hatten.

Demnach gaben 78 Prozent der Pflegebedürftigen und 84 Prozent der Angehörigen an, Pandemie und Lockdowns seien für sie in der häuslichen Pflege körperlich, aber auch seelisch sehr belastend gewesen. 76 Prozent der Befragten fürchten laut Studie, an Corona zu erkranken und an Spätfolgen zu leiden. Gut zwei Drittel hat Sorge, dass sich ihre Pflegesituation verschlechtert – etwa, weil die Hauptpflegeperson oder weitere Helfende sich infizieren und erkranken könnten. 81 Prozent der Pflegebedürftigen und 87 Prozent der Angehörigen mieden in der Folge den Kontakt zu Dritten außerhalb des eigenen Haushalts.

Um eine totale Überlastung und Isolation in der häuslichen Pflege künftig zu verhindern, soll es laut Vöge einen bundesweit gültigen Krisen- und Katastrophenplan geben, der die Versorgung zu Hause sicherstellt, auch wenn Pflegebedürftige und ihre Angehörigen nicht mehr das Haus verlassen können oder wollen. „Hier müssen die Kommunen Daseinsvorsorge leisten. Das käme auch den über 9.000 pflegebedürftigen Menschen in Solingen, wovon mehr als die Hälfte von Angehörigen gepflegt werden, zu Gute,“ so Horst Vöge.

Darüber hinaus fordert der VdK eine Erhöhung der ambulanten Leistungen für die Pflege zu Hause. Zudem brauche es praxistaugliche Entlastungsangebote für pflegende Angehörige. „Das wirre Nebeneinander von Kurzzeit- und Verhinderungspflege muss ein Ende haben“, betonte der VdK-Vorsitzende Horst Vöge. Der Sozialverband spricht sich zudem für Ersatzleistungen für arbeitende Pflegende aus und einen Anspruch darauf, für die Pflege von der Arbeit freigestellt zu werden.

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