Solingen/ Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Solingen unterstützt den Neubau einer Handball- und Eventarena in Solingen und das damit einhergehende Ende einer jahrelangen Diskussion.
“Wenn wir in den kommenden Jahren den Handball als Spitzensport in Solingen erhalten wollen, führt an einer Unterstützung des Projektes kein Weg vorbei“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Flemm.
Für die CDU stehen jedoch auch weitere Aspekte im Fokus. Denn nicht nur der BHC hat uns in den letzten Jahren bewiesen, dass er eine entsprechende Halle als Austragungsort für seine Heimspiele benötigt und verdient, auch fehlt Solingen eine Halle für größere Veranstaltungen. Hinzu kommt erschwerend, dass die Klingenhalle in die Jahre gekommen ist und eine Kernsanierung dieser in Millionenhöhe unausweichlich scheint. An Stelle der vorhandenen Halle nun eine moderne und zeitgemäße Halle für die Zukunft zu planen – deren Neubau sich auch finanziell ganz anders darstellen könnte – ist im Gesamtkontext folgerichtig.
Neubau auch als stadtplanerische Chance sehen
Die Frage des Neubaus darf aus Sicht der CDU jedoch nicht isoliert betrachtet werden. Denn durch den anstehenden Neubau bietet sich die Chance und die Pflicht, auch das innerstädtische Verkehrs- und Veranstaltungskonzept sowie stadt- und gestaltungsplane rische Aspekte mitzudenken. „Ein Neudenken des innerstädtischen Verkehrskonzept steht spätestens auf Grund des Neubaus der Stadtsparkasse eh an. Schon heute bereitet die Verkehrsführung in der Innenstadt und dem Großraum Weyersberg, spätestens zu den Stoßzeiten, erhebliche Problem“, so Flemm weiter. Die aus unserer Sicht notwendigen Kreisverkehre am Dickenbusch und der Kölnerstr./Birkenweiher lassen immer noch auf sich warten und schon jetzt zeigt uns die aktuelle Verkehrsführung sehr schnell die Grenzen des machbaren auf. Der Bau einer neuen Sport- und Eventhalle muss also mit einem ausreichend dimensionierten Parkraumkonzept einhergehen. Bei Veranstaltungen in der Klingenhalle und auf den benachbarten Sportplätzen wird heute schon zu Lasten der Anwohner geparkt. Hinzu kommt eine vernünftige Verkehrsführung mit entsprechender Lenkung der anstehenden Verkehrsströme bei An- und Abfahrten, ebenso wie eine Planung des ÖPNV. Nur das Zusammenspiel aller vorgenannten Faktoren bewahrt den Stadtteil vor einem ansonsten vorprogrammierten und sich ständig wiederholenden Verkehrskollaps.