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Dies & DasPartnerstadt Aue präsentiert: "Bilder des Erzgebirges - so schön ist unsere Haamit"

Partnerstadt Aue präsentiert: „Bilder des Erzgebirges – so schön ist unsere Haamit“

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Aue – Bad Schlema/ Es sind derzeit rund 33.000 Menschen weltweit, die Eines verbindet: die Liebe zum Erzgebirge. Zusammengefunden haben sie sich in der Facebookgruppe „Bilder des Erzgebirges“.

Matthias Phuong (50) aus Annaberg, Johnny Flash (59) gebürtiger Dortmunder und wohnhaft in Chemnitz, sowie Isabelle Weigel (42) aus Waschleithe sind die Admins dieser Facebookgruppe.

Über 3.000 Beiträge, die die enge Verbundenheit zur erzgebirgischen Heimat zeigen, werden durchschnittlich derzeit monatlich gepostet.  Mit dem großen Erfolg dieser Gruppe hatte der gelernte CNC-Maschinenbediener Matthias Phuong nicht gerechnet, als er am 15. Juni 2013 mit „Bilder des Erzgebirges“ online ging.

„Eigentlicher Grund für die Gruppe war, der Familie meiner Frau im fernen Saigon in Vietnam, meine Heimat zu zeigen.“, sagt er. Als es immer mehr Mitglieder wurden, holte er sich im Juni 2019 bei einer Mitgliederzahl von 6.000 Mitgliedern den pensionierten Beamten Johnny Flash (Jürgen Voss) zur Unterstützung dazu. Isabelle, die als medizinische Fachangestellte und Fachwirtin für ambulante Medizin arbeitet, ist seit Juni 2021 bei einer Mitgliederzahl von damals 18.000 an Bord.

Die drei Hobbyfotografen betreuen die Facebookgruppe in ihrer Freizeit. Geld verdienen die drei damit trotz der hohen Mitgliederzahlen mit dem social media Account nicht. Auch kostenlose Werbeprodukte zum Promoten hat ihnen noch keiner angeboten.

Allerdings wird in gewissen Abständen in der Gruppe zu Fotowettbewerben zu bestimmten Themen aufgerufen. Das Bild mit den meisten „Likes“ gewinnt. Die Preise für den Sieger stellen Sponsoren, die auch ein Mitspracherecht bei der Auswahl des Themas des jeweiligen Fotowettbewerbes haben. Dafür wurden u.a. Gutscheine für ein Essen im Wert von 50 Euro, Gutscheine für Autoteile ein Kalender oder ein Buch oder auch mal eine Akkreditierung bei einem Spiel des EHV Aue als Preise zur Verfügung gestellt. Wer sich als Sponsor zur Verfügung stellen möchte, kann die Admins der Gruppe gern über den Facebook Messenger anschreiben.

Statistisch gesehen, ist der Anteil an Männern und Frauen unter den Mitgliedern etwa gleichwertig vertreten (53% Frauen, 47% Männer). Vertreten sind alle Altersklassen von 18 Jahren bis 65+, an der Spitze liegen die 35-44jährigen knapp vorn. Top Länder sind neben Deutschland (29.000 Mitglieder), die Länder Tschechien, Österreich, Schweiz und die USA mit jeweils um die 200 Mitglieder. (Niederlande ca. 100, Ungarn und Italien ca. 50, Benin, Polen, Elfenbeinküste, Nigeria, Philippinen, Indien ca. 30 und Belgien, Rumänien, Kanada und Vietnam ca. 20 Mitglieder).

Die meisten Mitglieder kommen aus Chemnitz (ca. 2.000) und Annaberg-Buchholz (ca. 1.300) sowie Dresden, Schwarzenberg und Aue-Bad Schlema mit derzeit jeweils ca. 800 Mitgliedern. (Marienberg ca. 650, Zwickau, Leipzig, Schneeberg und Zwönitz ca. 500, Berlin und Freiberg ca.400, Olbernhau, Lauter, Lößnitz und Zchopau ca. 300 und Stollberg und Oelsnitz ca.250 Mitglieder).

Wöchentlich kommen derzeit ca. 500 neue Leute hinzu. Ist man Mitglied der Gruppe, kann man Freunde einladen, Mitglied der Gruppe zu werden oder man bittet ohne Einladung darum, beitreten zu dürfen. Die Mitgliedsanträge werden dann von den Admins freigeschaltet.

Wichtig um dabeizubleiben ist es, die Gruppenregeln zu beachten. Dazu gehört unter anderem keine Werbung, Vermisstenanzeigen und politische Beiträge und/oder Kommentare zu posten und nur eigene Fotos zu veröffentlichen. Hält man sich nicht daran, läuft man Gefahr, gesperrt zu werden. Bevor es dazu kommt, versucht man mit dem betreffenden Mitglied zu reden. Nachfragen gab es anfangs von einigen Mitgliedern, warum keine Vermisstenanzeigen von Tieren oder Menschen gepostet werden dürfen. „Wir haben weltweit Mitglieder“, so Isabelle Weigel,“ wenn man sich vorstellt wie viele Tiere oder Menschen täglich weltweit vermisst werden, dann hat man doch Verständnis dafür, dass diese Gruppe als Plattform zur Suche eher ungeeignet ist.

Den Administratoren macht die Betreuung der Seite weiterhin viel Spaß. „Manchmal“, sagt Isabelle Weigel, „sind wir selbst überrascht, welch schöne Ecken es im Erzgebirge gibt.“

Die drei Administratoren fotografieren und posten selbstverständlich auch selbst und legen sich für den richtigen Blickwinkel auch schon mal in den Schlamm oder lassen sich von Ameisen beißen. Matthias entdeckte die Liebe und das Interesse zum Fotografieren vor 20 Jahren. Seine erste Spiegelreflexkamera kaufte er sich 2011, als er aufgrund eines gebrochenen Fußes viel Zeit hatte und sich dadurch intensiv mit Fotografie beschäftigen konnte. Co Admin Johnny Flash begeistert sich seit sechs Jahren für das Fotografieren und für Co Admin Isabelle Weigel ist seit drei Jahren die Fotografie zu einem leidenschaftlich betriebenem Hobby geworden.

Selten kommen die drei jedoch dazu, sich mal für die Aufnahme eines gemeinsamen Fotos zu treffen und Selfis sind eigentlich nicht so sehr ihr Ding. Anlässlich der 25.000er Marke an Mitgliedern hatten sie es dann doch geschafft. Vorsorglich machten die drei Ende September letzten Jahres auf dem Bärenstein ein Foto dafür. Während sie in Pose saßen, meinten sie , dass es frühestens gegen Jahresende sein könnte, dass das Bild in der Gruppe gepostet werden kann. „Das wir allerdings bereits 6 Wochen, nachdem das Bild im Kasten war, die Mitgliederzahl von 25.000 erreicht hatten, war der Wahnsinn“, so Johnny Flash.

Johnny ist auch derjenige, der schon weitere gemeinsame Fotos plant und auf ein Treffen drängt. „Das nächste gemeinsame Foto soll wahrscheinlich auf der Waldbühne Schwarzenberg gemacht werden“, verrät Isabelle.

Die Große Kreisstadt Aue – Bad Schlema und Oberbürgermeister Heinrich Kohl wünschen den Dreien Alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Dieser Erfolg allerdings, so sagen die drei, ist vor allem den Mitgliedern dieser Seite zu verdanken, bei denen die Admins sich wiederum bedanken. „Ihr seid der Wahnsinn! Vielen Dank!“ posten sie auf ihrer Seite.

Hinweis: Der Begriff „Haamit“ ist erzgebirgische Mundart und bedeutet „Heimat“.

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