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Trauer um die starke Stimme der Älteren – Herbert Gerbig (†76) ist am Samstagabend verstorben

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Langjähriger Vorsitzender des Seniorenbeirats und verdientes Ratsmitglied

Solingen/ Die Nachricht am Samstagabend löst nicht nur bei der Solinger SPD große Trauer und Betroffenheit aus: Herbert Gerbig, langjähriger Vorsitzender des Seniorenbeirats und bis in die letzte Ratsperiode über viele Jahre Mitglied des Stadtrats, ist im Alter von 76 Jahren plötzlich gestorben. „Wir können es noch nicht glauben“, sagt Iris Preuß,-Buchholz, Vorsitzende der Ratsfraktion. „Am Mittwoch war er noch in der Videositzung unserer Fraktion und hat wie immer seinen Rat aus langer Erfahrung eingebracht.“

Über seine Sozialdemokratie – und auch über Solingen – hinaus war Herbert Gerbig die anerkannte starke Stimme der älteren Menschen in unserer Gesellschaft. „Bei allen Themen konnten wir uns in der Fraktion fest darauf verlassen, dass Herbert Gerbig uns die Sicht- und Erlebnisweise von Seniorinnen und Senioren vermittelt“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Es waren immer wichtige Hinweise – und manchmal auch eine deutliche Warnung.“ Wenn es beispielsweise darum ging, bei technischen Neuerungen und der Digitalisierung die Älteren nicht zu übergehen.

Seit 2004 war Herbert Gerbig im Solinger Seniorenbeirat, seit 2009 fungierte er als Vorsitzender. „Seine Stimme war überregional hochgeachtet“, sagt Sabine Vischer-Kippenhahn, Co-Vorsitzende der Solinger SPD. „Er vernetzte den Beirat überall in der Stadtgesellschaft und auch mit den Nachbarstädten.“ So wurden Projekte wie die Taschengeldbörse oder die Seniorenmesse „Aktivia“ zu nachhaltigen Erfolgen.

Über „seinen“ Seniorenbeirat hinaus kümmerte sich Herbert Gerbig in seiner langen Rats­arbeit vor allem um die Geschicke des Klinikums, in dessen Aufsichtsrat er saß, und um die Technischen Betriebe. Immer ging es ihm dabei um zwei wichtige Punkte: dass die Bürgerinnen und Bürger in ihrer Stadt eine gute und zuverlässige Versorgung finden – und dass die Beschäftigten auf einen sicheren und attraktiven Arbeitsplatz bauen können. Zudem war er einige Jahre Vorsitzender des Ohligser SPD-Ortsvereins und der SPD-AG 60 plus. Das alles trotz seiner deutlichen körperlichen Einschränkung nach einem schweren Unfall.

Den Zusammenhalt der Gesellschaft hatte Herbert Gerbig auch in der ehrenamtlichen Funktion im Blick, die ihn überregional am meisten bekannt machte und für die er auch mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde: Er war lange Obmann der bergischen Schiedsleute. „Herbert Gerbig hat die sozialdemokratischen Werte wirklich umfassend und glaubwürdig in allen Bereichen vorgelebt“, sagt Sabine Vischer-Kippenhahn. „Er wird uns allen, die gerne mit ihm gearbeitet haben, schmerzlich fehlen.“

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