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Sport & FreizeitBergische Löwen: Drei wichtige Auswärtspunkte beim 31:27 (17:14) Erfolg in Hamm

Bergische Löwen: Drei wichtige Auswärtspunkte beim 31:27 (17:14) Erfolg in Hamm

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Bergisches Land/ Der Bergische HC hat sich nach hartem Kampf mit 31:27 (17:14) beim ASV Hamm-Westfalen durchgesetzt und die Punkte vier und fünf im November eingefahren. Mit nun neun Saisonpunkten ist der Anschluss ans untere Mittelfeld der LIQUI-MOLY HBL wieder hergestellt. Da die Löwen in der zweiten Halbzeit auch kritische Phasen überstanden hatten, war der Jubel nach dem zweiten Auswärtssieg dieser Spielzeit vor 150 mitgereisten lautstarken Fans in der WESTPRESS arena groß.

Der Start verlief allerdings noch nicht gerade wunschgemäß für die Gäste. Schnell hatte sich Frederik Ladefoged im Innenblock zwei Zeitstrafen eingehandelt, so dass Tom Bergner vorerst die Position defensiv übernahm. Der ASV Hamm führte 10:8, hatte durch Savvas Savvas sogar einen Drei-Tore-Vorsprung in der Hand. Doch der wurfgewaltige Rückraum-Shooter traf beim Gegenstoß das Tor nicht.

BHC-Coach Jamal Naji nahm eine Auszeit und stellte um. Er brachte mit Linus Arnesson und Tomas Babak beide Spielmacher gleichzeitig aufs Feld und hatte damit Erfolg. Der Tscheche ging in die Tiefe, der Schwede sorgte für ein spielerisches Element mehr, das die Hammer in Kombination kaum verteidigt bekamen. Beide waren selbst für Zählbares verantwortlich, bedienten aber auch Arnor Gunnarsson und Noah Beyer auf den Außenbahnen. In der 23. Minute gingen die Gäste beim 12:11 erstmals in Führung, kurz vor der Pause sorgte Gunnarsson für einen Vier-Tore-Vorsprung (17:13).

Ganz so rund ging es nach Wiederbeginn nicht weiter. Ein technischer Fehler und zwei Fehlwürfe halfen den Hausherren wieder auf die Beine. Peter Johannesson entschärfte den Gegenstoß von Alexander Schulze zwar in überragender Manier, doch kurz darauf verkürzte Marian Orlowski doch auf 17:18. Die Aufholjagd war allerdings nicht nachhaltig. Fabian Gutbrod, Djibril M’Bengue, Tom Kare Nikolaisen auf Zuckerpass von Arnesson sowie Noah Beyer erzielten die Treffer während des 4:1-Laufs zum 22:18. Auf Beyer war nun Verlass. Trotz klaren Foulspiels setzte der Linksaußen noch einen Dreher ab, der den Weg zum 23:19 ins Tor fand. Er blieb auch im weiteren Verlauf eine sichere Bank.

Allerdings waren die Löwen noch nicht im Ziel. Nach Linus Arnessons 25:20 ließen sie ein paar Chancen aus und bekamen die Hammer in der Deckung nicht gestoppt. Beim 23:25 waren die 2.385 Zuschauer beeindruckend laut, so dass BHC-Coach Jamal Naji die Auszeit auch zur Beruhigung der Situation entgegen kam. Die nächsten Minuten blieben zwar zerfahren, defensiv eroberten Beyer und Arnesson aber Bälle, so dass es die Bergischen waren, die durch Frederik Ladefoged wieder auf drei Tore Unterschied stellten. Der Däne traf auch zum 27:24 – vorausgegangen war wie beim Tor zuvor ein spektakulärer Arnesson-Pass. Diesmal allerdings hatte der Schwede auch noch eine Hand im Gesicht abbekommen. Er war nun nicht mehr aufzuhalten, versenke per Dreher selbst. Spätestens nach Tomas Babaks 29:25 war die Partie zugunsten des Bergischen HC entschieden.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Wir sind froh, dass wir die zwei Punkte mitnehmen. Ich hatte eigentlich nicht so ein torreiches Spiel erwartet. Vielmehr bin ich davon ausgegangen, dass es so ein – ich hatte den Terminus schon mal vor zwei Wochen benutzt – Schweine-Spiel wird. Aber es haben beide Mannschaften gerade zu Beginn sehr gut und effektiv angegriffen. Heute war nicht die Abwehr unser Prunkstück, sondern tendenziell dann eher uns Angriff. Wir haben in der ersten Halbzeit für mich überraschender Weise große Probleme mit der Eins-gegen-eins-Geschwindigkeit von Orlowski, der viele Zweikämpfe gewonnen hat. Zudem hatten wir große Probleme wegen der zwei Mal Zwei-Minuten-Strafen nach schon sechs Minuten gegen Ladefoged und wir daraufhin ein wenig basteln mussten. Das haben wir dann allerdings ganz gut hinbekommen und hatten eine Phase, wo wir dann auch in unser Tempospiel kommen. Und in der zweiten Halbzeit war mir irgendwie klar, dass selbst wenn wir uns absetzen, Hamm dann noch mal rankommt – auch, weil Hamm wirklich einen guten Ball spielt. Man muss sich nur mal ihre Werte in der Liga angucken. Sie haben eine sehr, sehr gute Außenkooperation, haben einen guten Spielfluss und spielen sehr variantenreich und mit einer schönen und Spielidee. Wir hatten davor viel Respekt und daher sind wir unheimlich froh, die Punkte gewonnen zu haben.“

Michael Lerscht: „Glückwunsch an den BHC und Glückwunsch an Jamal zu den Punkten. Wir haben viel investiert, die Jungs haben viel investiert in der Trainingswoche. Wir wollten uns hier nach den Ergebnissen der letzten Wochen einfach sehr präsent zeigen und die Halle auch mitnehmen. Die Unterstützung war auch sehr gut und ich finde, wir hatten viel Power im Spiel. Das hat uns lange getragen. Es gibt dann zwei, drei Themen im Angriff, warum unsere Toranzahl nach unten geht. Dann kommen wir aber wieder ran, sind im Ballbesitz und ich glaube, in der Phase könnten wir dann auch den berühmten Bock in unserem Spiel umstoßen. In dem Moment schaffen wir es aber nicht und final ist der BHC dann einfach zu clever. Mir tut es einfach unfassbar leid für die Jungs heute, weil sie wirklich in der vergangenen Trainingswoche unheimlich viel investiert und hart trainiert haben, um hier ein so gutes Spiel zu machen. Sie haben alles abgeschüttelt, was die letzten Wochen war und darauf bin ich stolz. Schade, dass wir dann am Ende mit leeren Händen dastehen.“

Jörg Föste: „Es war ein hartes Stück Arbeit, das genauso zu erwarten war. Ich bin unglaublich stolz auf die Mannschaft, weil es für den Kopf ein schwieriges Spiel war. Sie hat die Situation angenommen und hier ihre Stärken aufs Parkett gebracht. Da haben sich die Jungs heute eine unheimlich gute Note verdient. Sie haben es trotz anfänglicher Probleme in der Deckung so hingestellt, dass wir nach und nach unseren Vorsprung erweitern konnten. Beim 25:20 hätte man sich erträumt, dass es eine relativ einfache letzte Viertelstunde wird. Unter dem Strich überwiegt der Stolz auf das Erreichte – und, dass wir es letztlich souverän über die Bühne gebracht haben.“

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