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Sport & FreizeitHandball: Bergische Löwen kommen gegen Flensburg mit 18:31 (5:14) deutlich unter die...

Handball: Bergische Löwen kommen gegen Flensburg mit 18:31 (5:14) deutlich unter die Räder

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Bergisches Land/ 4.358 Fans begrüßte der Bergische HC im PSD Bank Dome gegen die SG Flensburg-Handewitt. Das ist der bisherige Bestwert in dieser Saison. Davon abgesehen gab es am Sonntagnachmittag kaum Anlass zur Freude. Der BHC präsentierte sich vor allem in der ersten Halbzeit schwach und war daher beim 18:31 (5:14) chancenlos.

Der Auftakt war noch gelungen. In der Deckung fanden die Gastgeber gut ins Spiel, auch Christopher Rudeck lieferte einige Paraden. Doch Profit konnte die Mannschaft daraus kaum generieren. Im Angriff fehlten die durchschlagenden Ideen. Tomas Babak, Isak Persson per Siebenmeter sowie Djibril M’Bengue brachten ihre Farben zwar drei Mal in Front, doch je länger das Spiel dauerte, desto deutlicher wurden die Unterschiede zwischen beiden Teams sichtbar. Die Bergischen begingen Stürmerfouls und scheiterten regelmäßig an SG-Torhüter Benjamin Buric – egal, ob bei zwingenden Chancen aus sechs Metern oder Rückraumwürfen.

Nach Perssons 4:5-Anschluss durch einen weiteren Strafwurf in der 14. Minute gelang den Löwen bis zur Halbzeitpause nur noch einziger Treffer. Tobias Schmitz nutzte einen Gegenstoß zum 5:10-Zwischenstand. Alle Angriffsideen verpufften, die Deckung ließ mangels Erfolgserlebnissen auf der anderen Seite auch mehr und mehr nach. Beim 5:14-Rückstand war das Duell bereits entschieden.

Die Bergischen warfen nach Wiederbeginn zwar noch einmal alles rein, hatten nun auch mehr Erfolg, doch an eine Verringerung des Abstandes war kaum zu denken. Personell war der BHC angeschlagen. Nicht nur mussten neben Tim Nothdurft und Simen Schönningsen auch Linus Arnesson (verletzt) und Alexander Weck (krank) passen, diverse Spieler traten nach gerade erst überstandenen Erkältungen nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte an. Das führte sogar dazu, dass Außen Arnor Gunnarsson im rechten Rückraum ausgeholfen hat.

Ein paar schöne Tore erzielten die Bergischen noch – zum Beispiel durch Frederik Ladefoged oder Tomas Babak. Es bestand allerdings nie ein Zweifel daran, dass sie das Feld als Verlierer verlassen würden.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Maik Machulla: „Was soll man sagen, ein Auswärtssieg in der Höhe mit 13 Toren unterschied bei einer Mannschaft, die in den letzten Wochen gute Ergebnisse erzielte, macht mich sehr zufrieden. Besonders die Art und Weise macht mich stolz. Wir hatten eine schwierige Phase, weil die Ergebnisse gerade auswärts zuletzt nicht so waren, wie wir uns das vorgestellt hatten. Heute haben wir aber viele Dinge richtig gemacht, worüber wir in den letzten Tagen und Wochen gesprochen haben – allen voran unsere Chancenverwertung. Wir haben in den vergangenen Wochen zwar viele Chancen herausgespielt, aber jeden Torwart zu Weltklasseleistungen getrieben. Das haben wir heute zum Glück nicht geschafft. Es war wichtig, dass Christopher Rudeck nicht gut ins Spiel kommt. Wir haben leidenschaftlich verteidigt, die Zweikämpfe angenommen, den B HC vielleicht auch ein Stück weit zu schlechten Möglichkeiten gezwungen und dann war Buric zur Stelle. Das gibt uns Sicherheit. Vorne Spielen wir es über 60 Minuten sehr klar und strukturiert. Deshalb kommt dann vielleicht auch am Ende mal so ein Ergebnis zustande, wovon wir absolut nicht ausgehen konnten. Im Vorfeld muss man sagen, dass schon die Reise hierhin mit vielen positiven Emotionen verbunden war. Wir verbinden mit dieser Halle sehr schöne Erfahrungen und Gefühle. Das hat man auch bei einigen Spieler gemerkt, die sich einfach auf dieses Spiel gefreut haben. Wir haben von der ersten bis zur letzten Sekunde das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Und deswegen freuen wir uns, dass wir die Heimreise mit zwei Punkten im Gepäck antreten, weil wir in 48 Stunden schon wieder ein Euro-League-Spiel haben. Das hilft uns natürlich: Siege sind immer Balsam und geben einem ein gutes Gefühl.“

Jamal Naji: „Glückwunsch an die SG Flensburg-Handewitt zu dem mehr als überzeugenden Sieg. Vor einer Woche hätte ich wirklich an die Chance geglaubt, dass wir Flensburg schlagen können. Wir waren voller Selbstvertrauen und haben gut trainiert. Die letzte Woche war aber wirklich kritisch und so war vielleicht schon abzusehen, dass wir heute gerade im Angriff nicht unsere beste Leistung auf die Platte bringen werden können. Das es dann am Ende besonders in der ersten Halbzeit so aussah, wie es dann ausgesehen hat, ist schon sehr bitter. Zurückzuführen ist das vor allem auf eine Mischung aus mangelnder Chancenverwertung und einer – und das muss man so offen sagen – nicht gut genug vorhandenen Struktur im Angriff. Wir haben zu viele gleiche Situation versucht zu kreieren, die einfach nicht funktioniert haben. In der zweiten Halbzeit haben wir das ein Stück weit besser gemacht, wenngleich es dann am Ende des Tages vielleicht nur ein wenig Schadensbegrenzung war. Wobei mir das echt schwer fällt bei Minus 13 Toren und der Niederlage von Schadensbegrenzung zu sprechen.“

Jörg Föste: „Die erste Halbzeit war eine sehr seltsame Darbietung von uns. Wir haben alles an Überzeugung vermissen lassen, was man braucht, um einen Gegner wie Flensburg herauszufordern. Wir haben unsere Qualitäten einfach nicht auf die Platte gebracht, sind dazu noch an Benjamin Buric gescheitert, der zum Schluss eine Quote von 48 Prozent hatte. Unsere Angriffseffektivität, die über das gesamte Spiel bei 33 Prozent lag, reicht natürlich nicht, um zu bestehen. Wir sind zu Beginn gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen, haben in der Abwehr gut gestanden mit Christopher Rudeck dahinter. Später haben wir unsere Verzweiflung im Angriff aber mit in die Deckung getragen.“

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