- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
Sport & FreizeitHandball: BHC hält Wetzlarer Druck stand und siegt verdient mit 28:22 (13:13)

Handball: BHC hält Wetzlarer Druck stand und siegt verdient mit 28:22 (13:13)

- Anzeige - spot_img

Bergisches Land/ Extrem motiviert präsentierte sich die HSG Wetzlar im Heimspiel gegen den Bergischen HC. Es war den Mittelhessen anzumerken, dass sie vor mehr als 4.000 Zuschauern ihren 0:16-Punktelauf in der LIQUI MOLY HBL beenden und damit gleichzeitig ihren erst zweiten Heimsieg unter Dach und Fach bringen wollten. Doch aller Wille genügte nicht, weil der BHC zuschlug, als er die Chance dazu bekam und einen überzeugenden 28:22 (13:13)-Erfolg feierte.

Schon in der ersten Halbzeit überzeugten die Gäste defensiv sowie durch Torhüter Christopher Rudeck. Doch sie schafften es nicht, einen entscheidenden Vorteil auf die Anzeigetafel zu bringen. Das frühe durch Alexander Weck und Isak Persson herausgeworfene 2:0 egalisierten die Wetzlarer schnell und stellten ihrerseits Mitte der ersten Hälfte auf einen Zwei-Tore-Vorsprung. In dieser Phase tat sich der BHC schwer, zu zwingenden Chancen zu kommen, blieb aber durch starke Aktionen von Lukas Stutzke sowie über den Kreis stets dran. Frederik Ladefoged traf, oder es gab Siebenmeter, die allesamt durch Noah Beyer verwandelt wurden.

Das 13:13 zur Pause entsprach zwar nicht dem Wunsch von BHC-Trainer Jamal Naji, früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Doch die Zeit schien trotzdem ein wenig für die Gäste zu ticken. Denn den erhofften Vorteil, den BHC auch durch die Atmosphäre zu beeindrucken, verpuffte mehr und mehr. Dazu hielt eine nicht unbeträchtliche BHC-Fanschar, die unter anderem gemeinsam im Bus angereist war, so gut es ging dagegen.

In der zweiten Halbzeit gelang es dem BHC, defensiv noch eine Schippe draufzulegen. Rudeck schien mit jeder Minute noch etwas besser in Form zu kommen. Die Mittelhessen mussten für jedes Tor nun hart arbeiten. Jede BHC-Antwort in Form von Treffern war ein weiterer Schub für das Löwen-Selbstvertrauen und ein kleiner Stich ins Wetzlarer Herz. Alexander Weck, der auf der Mitte den Vorzug vor dem noch nicht ganz fitten Linus Arnesson bekam, steuerte die Partie stark, trug sich vier Mal in die Torschützenliste ein und sammelte gleich fünf Assists.

Entscheidend war eine wilde Phase mit vielen Zeitstrafen, in der die HSG numerisch auf dem Feld überlegen war. Den Vorteil nutzte sie aber nicht. Im Gegenteil: Stutzke, Beyer und Persson trafen in dieser Phase, dazu gelang ein Ballgewinn sogar mit zwei Spielern weniger auf dem Feld. Das 21:18 und wenig später sogar 22:18 genügte dem BHC, um die Partie nun komplett auf seine Seite zu ziehen. Die Löwen kauften der HSG völlig den Schneid ab. Noah Beyer traf sogar spektakulär aus dem Rückraum. Rudeck hielt, was zu halten war, und entschärfte noch zwei weitere Siebenmeter. Die Bergischen standen bereits Minuten vor Schluss als Sieger fest.

Erneut war es der Mannschaft gelungen, durch Weck als Spielmacher den Ausfall von Tomas Babak zu kompensieren. Linus Arnesson spielte zwar, wurde aber überwiegend in der Defensive eingesetzt. Zum geplanten Comeback von Simen Schönningsen kam es allerdings nicht. Der Linkshänder hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Ich bin sehr zufrieden, wie wir uns präsentiert haben. Wir sind davon ausgegangen, dass der Gegner bei der vollen Halle alles investieren wird. Das hat man dann auch 15 Minuten deutlich gemerkt. Es war eine imponierende Körpersprache. Umso imponierender war es, wie wir dagegengehalten haben und auch spielerisch bestimmend waren. Mit unserer Abwehrqualität und der Torhüter-Kooperation haben wir Wetzlar große Probleme bereitet und den Sieg dann wirklich verdient.“

Hrvoje Horvat: „Es ist schade, dass wir die Atmosphäre nicht für uns nutzen konnten. Wir waren mit zwei oder drei Toren vorne und haben den BHC durch verschossene Chancen zurück ins Spiel gebracht. In Überzahl haben wir dann praktisch das Spiel verloren. Ich kann zufrieden sein mit der Deckung in der ersten Halbzeit, aber es war nicht gut genug, denn wir müssen über 60 Minuten mithalten. Diese gute Phase wollen wir jetzt mitnehmen und über 60 Minuten durchhalten und ruhig bleiben.“

Jörg Föste: „22 Gegentore auswärts – das sagt alles über unsere Deckungs- und Torhüterqualität aus. Das waren die beiden Pfunde, die uns erheblich nach vorne getragen haben. Vorne haben heute Noah Beyer, Alex Weck, Lukas Stutzke und auch Isak Persson herausgestochen. Es war ohne Frage ein verdienter Sieg gegen einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner.“

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -