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Sport & FreizeitHandball: Bergischer Löwen verlieren Auswärtsspiel in Göppingen mit 28:37 (13:14)

Handball: Bergischer Löwen verlieren Auswärtsspiel in Göppingen mit 28:37 (13:14)

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Göppingen/ Der Bergische HC kommt im Auswärtsspiel gegen Frisch Auf! Göppingen nie richtig auf Touren und verliert das Duell in der LIQUI MOLY HBL daher folgerichtig. Dass die Niederlage mit 28:37 (13:14) sehr hoch ausfiel, war besonders bitter und wohl auch vermeidbar. In der Schlussphase gelang den Schwaben alles, während der BHC nicht mehr beherzt genug dagegenhielt.

In der ersten Halbzeit funktionierte zwar im Positionsangriff nicht viel, und auch in zwei Überzahl-Situationen waren die Gäste nicht effektiv genug, doch auf der anderen Seite des Feldes kam Christopher Rudeck gut ins Spiel. Der Torhüter entschärfte zehn Bälle inklusive eines Siebenmeters und hielt seine Mannschaft damit unter Mithilfe der Deckungsreihen im Spiel. Ballgewinne nutzten die Löwen zu Gegenstoß und zweiter Welle. Auch über die schnelle Mitte hatten sie Erfolg.

Zur Pause hatte der BHC daher beim Stand von 13:14 noch alle Chancen. Allerdings folgte nun eine Göppinger Offensive in Gala-Form. Nahezu jeder Versuch war ein Treffer. Spielmacher Jaka Malus war extrem torgefährlich, dasselbe galt für Jon Lindenchrone. Was die Bergischen defensiv auch versuchten, sie bekamen kaum noch Zugriff. Auch der Wechsel von Rudeck zu Peter Johannesson zwischen den Pfosten hatte keinen Effekt.

Vorne setzte sich Lukas Stutzke noch einige Male durch und war mit sieben Toren erfolgreichster BHC-Spieler, doch auch er scheiterte noch am eingewechselten Daniel Rebmann im Göppinger Gehäuse. In der 50. Minute führten die Hausherren bereits 28:22. Linus Arnesson erzielte das 23. Tor, doch eine Aufholjagd gelang nicht mehr. Im Gegenteil: Frisch Auf Göppingen spielte die Bergischen nun komplett an die Wand. Da gingen die schönen Treffer von Paul Gießelmann, Tomas Babak und Alexander Weck in der berüchtigten „Hölle Süd“ beinahe unter.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Ich kann jetzt hier sitzen und sagen, dass wir sehr viel falsch gemacht haben, aber fairerweise muss man sagen, dass sich das bedingt. Göppingen hat in der zweiten Halbzeit brutal gut und effektiv angegriffen. Von 22 oder 23 Positionsangriffen waren 19 im Tor. Das spricht in der zweiten Hälfte für eine enorme Qualität. Wir können nicht zufrieden sein, haben die Zweikämpfe verloren. Ich finde, Göppingen hat in der zweiten Halbzeit auch noch mal ein bisschen intelligenter abgeschlossen. Die Wurfauswahl war cleverer als in den Spielen davor. Das hat sich heute ausgezahlt. Es war eine bittere Niederlage für uns, aber Mund abputzen und weitermachen: In vier Tagen haben wir das nächste Spiel.“

Markus Baur: „Unglaublich war für mich die hohe Quote in der zweiten Halbzeit. Wir hatten auch ein bisschen Glück, da waren auch ein paar abgefälschte Bälle dabei. Es ist genau das, was ich im Vorfeld gesagt hatte: Wir müssen dem BHC 60 Minuten lang auf die Nerven gehen, wir müssen attackieren und mutig sein, die Abschlüsse auch suchen. Wenn das dann mit der nötigen Qualität im Auftakt und mit dem Willen und Biss, die Zweikämpfe gewinnen zu wollen, sowie mit einer solchen Überzeugung im Abschluss stattfindet, kann die zweite Hälfte so laufen, wie sie gelaufen ist. In der ersten Halbzeit hat Christopher Rudeck noch etwas dagegen gehabt. Trotzdem sind wir mit einer Führung in die Pause gegangen.“

Jörg Föste: „Leidenschaftlicher und cleverer: Die Deckung hat heute für Göppingen den Ausschlag gegeben. Unser Überzahlspiel hat ebenso wenig gepasst. Der Flow der Gastgeber hat dann zum überdeutlichen Ergebnis geführt. Alles in allem ein gehöriger Dämpfer, der in den beiden folgenden Heimspielen nach Korrektur ruft.“

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