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Sport & FreizeitHandball: Bergische Löwen verlieren Auswärtsspiel in Mannheim mit 29:39 (15:19)

Handball: Bergische Löwen verlieren Auswärtsspiel in Mannheim mit 29:39 (15:19)

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BHC-Profi Anor Gunnarsson wirft sein 1.000 Bundesliga-Tor

Bergisches Land/ Der Bergische HC hat bei den Rhein-Neckar Löwen zwar nicht das erhoffte Ergebnis erzielt, doch Arnor Gunnarsson hat einen Meilenstein gesetzt. Sein Treffer zum 15:18 kurz vor der Halbzeitpause war das 1.000. Tor des Isländers in der 1. Handball-Bundesliga und das 1.500. im BHC-Trikot inklusive 2. Liga und Pokal. Gewiss hätte Gunnarsson lieber gewonnen, als die magische Marke zu knacken, doch die Gäste verloren das Löwenduell in Mannheim deutlich mit 29:39 (15:19).

Dabei hatte die Partie vielversprechend begonnen. Peter Johannesson parierte von Beginn an stark für die Bergischen, die vorne auch zu vielen guten Gelegenheiten kamen. Sie scheiterten allerdings oft an David Späth, der ähnlich gut agierte wie sein schwedisches Gegenüber. Gleichzeitig überrumpelten die Rhein-Neckar Löwen die Gäste mit ihrem berüchtigten Tempospiel. Egal, ob der BHC gerade getroffen hatte oder nicht, die Hausherren verstanden es, binnen Sekunden eine freie Chance auf der anderen Seite des Feldes zu kreieren.

Der 8:12-Rückstand aus BHC-Sicht war folgerichtig, doch dann kamen die Gäste besser in den Rückzug und verkürzten. Noah Beyer traf zum 9:12, Arnor Gunnarsson mit Erstliga-Tor 999 zum 10:12, und Linus Arnesson stellte den Anschluss her. Die Bergischen waren nun am Drücker, kamen noch drei weitere Male auf ein Tor heran. Der Ausgleich blieb ihnen aber verwehrt, und zwei nicht genutzte Angriffe taten weh, weil die Hausherren sofort antworteten. So hatten die Mannheimer zur Pause den alten Vorsprung wieder hergestellt.

Dennoch: Wenn die Mannheimer im Positionsangriff agieren mussten, hatten sie Schwierigkeiten. Die Hoffnung auf eine Aufholjagd war in der Halbzeit daher durchaus noch vorhanden. Doch es gab sie nicht. Späth hielt weiterhin stark und hatte bereits in der 40. Minute siebzehn Paraden auf seinem Konto. Die Bergischen hatten Mühe, das Ergebnis im Rahmen zu halten und bekamen die Gastgeber im weiteren Verlauf der Begegnung auch immer schlechter verteidigt. Gleichzeitig blieben die Gegenstöße des Kontrahenten ein großes Problem.

So stellte Arnor Gunnarssons 1.000. Tor am Ende das einzige BHC-Highlight in der Partie gegen Ex-Trainer Sebastian Hinze dar. Der Isländer wurde sogar seitens der Rhein-Neckar Löwen beglückwünscht. Er selbst ärgerte sich natürlich über die ernüchternde Niederlage und gestand, dass er den Meilenstein lieber vor den eigenen Fans gesetzt hätte. „Aber ich bin Sportler. Wenn ich die Chance habe, will ich natürlich das Tor machen.“ Der 35-Jährige steht damit zwei Spiele vor dem Ende seiner Karriere bei 1.001 Treffern. Ein paar dürften am kommenden Sonntag gegen Kiel und eine Woche darauf im letzten Match gegen den HC Erlangen noch hinzukommen.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Jamal Naji: „Ich glaube, es gibt heute keine Kategorie, die wir nicht verloren haben. Wenn wir die Löwen in der ersten Halbzeit in den Positionsangriff bekommen haben, haben wir das sehr gut verteidigt. Nur 4 Tore aus 14 Angriffen zu kassieren, ist eine super Quote. Das Gegenstoß-Duell verlieren wir allerdings in Summe mit 0 zu 12. Das ist nicht hinnehmbar. Natürlich ist das auch der Tatsache geschuldet, dass wir sehr wild wechseln mussten, weil ein paar Spieler angeschlagen sind und wir mit ihren Kräften haushalten müssen. Trotzdem geht es einfach nicht, das Tempoduell so zu verlieren. Letztlich ist das der Grund, warum das Spiel so ausgeht, wie es ausgegangen ist.“

Sebastian Hinze: „Wir kommen gut in das Spiel rein, haben dann eine Phase, wo wir ein bisschen was liegen lassen. Im Positionsangriff nimmt uns dann Peter Johanesson viele freie Bälle weg. Das nehmen wir mit in die Abwehr. Ich war nicht zufrieden mit der Distanz, die wir in dieser Phase gegen die Rückraumspieler hatten. So kriegen wir relativ viele Bälle über den Kreis. In der zweiten Halbzeit machen wir das wieder besser. Insgesamt ist es aber das Tempospiel und das wir es geschafft haben, Abschlüsse von 9 Metern zu bekommen, die den Unterschied gemacht haben. Dazu kommt, dass David Späth heute Abend sehr, sehr gut drauf war. Die Paraden von den Rückraumschüssen haben ihm Sicherheit gegeben und als Bonus kommen im zweiten Durchgang dann auch noch zwei, drei vom Kreis dazu. Das war richtig gut. Genauso wie die Idee, mit der wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben. Nachdem Ausfall von Lukas Nilsson haben wir mit zwei Linkshändern agiert, die beide wiederum neue Ideen reingebracht haben. Von daher: Auch wenn ich alles in allem nicht ganz zufrieden bin, war es eine ordentliche Leistung von uns.“

Jörg Föste: „Beginnen wir mit dem Positiven: 39 Gegentore und dennoch eine gute Torwartleistung von Peter Johannesson. 1.000. Bundesligator und 1.500. BHC-Tor für Arnor
Gunnarsson. Und sonst? Aufbaumängel und individuelle Fehlentscheidungen en masse. Späth hält viel. Gegenstoß-Treffer in Fülle, begünstigt durch ein auffällig schwaches Rückzugsverhalten. Gegeneinläufer und Kreiskooperation zudem unzureichend verteidigt. Kurz: Mit Sommerhandball gewinnt man kein Bundesligaspiel.“

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