Welterbestätten sind Schätze der Region
Solingen/ Kennlernen, ins Gespräch kommen, Netzwerken, Präsentieren – darum ging es gestern beim Sommerfest der NRW-Landesregierung in Brüssel. Auf dem Straßenfest im Herzen der belgischen Hauptstadt trafen sich rund 1.200 Gäste aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien. Partner und federführend für die Programmgestaltung beim diesjährigen Sommerfest war die Metropolregion Rheinland.
Als Wirtschafts- und Investitionsstandort zählt das Rheinland zu den führenden Regionen Europas. Für die Attraktivität der Region steht aber auch die ungeheure kulturelle Vielfalt. Die Metropolregion hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Schätze der Region in einem klaren Profil zu bündeln und nach außen zu tragen. Das Sommerfest in Brüssel bot dazu eine perfekte Gelegenheit. So präsentierten sich die Welterbestätten der Region (Aachener Dom, Kölner Dom, die Schlösser in Brühl und der niedergermanische Limes), und auch die Müngstener Brücke, die sich in Gemeinschaft mit fünf weiteren Großbogenbrücken in Italien, Frankreich und Portugal auf dem Weg gemacht hat, Welterbe zu werden. Auf die Tentativliste (Anmeldeliste), die der UNESCO Vorschläge für eine Nominierung als Welterbe nennt, wurde sie bereits aufgenommen.
Beim Sommerfest in Brüssel war deshalb auch eine Delegation des Fördervereins „Welterbe Müngstener Brücke“ mit dabei, an der Spitze der 1. Vorsitzende, Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach. „Ich freue mich sehr, dass die Metropolregion die Welterbestätten als besondere Stärke des Rheinlands in den Fokus rückt. Vor Ort hat sich die nordrhein-westfälische Kultusministerin Ina Brandes ausführlich Zeit für ein Gespräch mit uns genommen. Und wir konnten noch einmal unsere Freude und unseren Stolz zum Ausdruck bringen, dass wir mit unserer Bewerbung einen wichtigen Meilenstein im Welterbe-Prozess erreicht haben. „Unsere“ Müngstener Brücke ist ein Meisterwerk und ein Kleinod in der Region. Und mit der länderübergreifenden Bewerbung schlagen wir Brücken nach Europa – weit über die Grenzen hinaus.“