Solingen/ Das evangelische Hilfswerk „Brot für die Welt“ hat im Jahr 2023 fast 75.000 Euro an Spenden von privaten Konten aus Solingen erhalten. Das ergab die Aufschlüsselung nach Regionen der aktuellen Spendenbilanz für das vergangene Jahr, die nun vorliegt. Genau 74.887,95 Euro gingen aus Solingen auf das Konto der Hilfsorganisation ein. Damit fiel das private Solinger Spendenaufkommen im letzten Jahr um 4,6 Prozent geringer aus als im Jahr 2022 (78.496,50 Euro). In der Summe nicht enthalten sind die Gottesdienstkollekten, die in den evangelischen Gemeinden Solingens regelmäßig zu Heiligabend, zu Ostern und an verschiedenen Sonntagen gesammelt werden. „Mit diesen dürfte die Gesamtsumme bei mehr als 100.000 Euro liegen“, schätzt Thomas Förster, Sprecher des Evangelischen Kirchenkreises Solingen.
„Ich danke allen Unterstützerinnen und Unterstützern für ihre Spende an Brot für die Welt. Diese Zeichen der Hoffnung brauchen wir heute mehr denn je“, betont die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner: „In Zeiten von Sparpolitik, in denen sogar der Haushalt für Entwicklungszusammenarbeit leidet, stehen unsere Spenderinnen und Spender weiter an der Seite der Ärmsten.“
Bundesweit gingen beim evangelischen Hilfswerk im vergangenen Jahr 75,9 Millionen Euro Spenden und Kollekten ein (2022: 75,6 Mio. Euro). Neben Spenden und Kollekten erhielt Brot für die Welt im vergangenen Jahr Mittel des Kirchlichen Entwicklungsdienstes und Drittmittel. Das sind vor allem Gelder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Insgesamt standen dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen und Freikirchen für seine Arbeit 331,5 Millionen Euro zur Verfügung, das waren 6,4 Millionen Euro weniger als 2022. Damit hat „Brot für die Welt“ im im vergangenen Jahr weltweit 2905 Projekte gefördert.
INFO
Brot für die Welt wurde 1959 gegründet. Das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie fördert gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Projekte zur Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit in fast 90 Ländern.