Gespräche und Beratung in der Gläsernen Werkstatt
Solingen/ Der Terror-Anschlag auf dem Fronhof am Freitag, 23. August, bereitete dem fröhlichen Fest zum Stadtjubiläum ein jähes Ende. Ein solches Erlebnis kann Sorgen und Ängste auslösen. Deshalb hatte die Stadt Solingen in den Tagen nach dem Anschlag eine Liste von Hilfs- und Gesprächsangeboten unter anderem auf ihrer Homepage veröffentlicht.
Ab Mittwoch, 11. September, kommt nun ein offenes, niedrigschwelliges Gesprächsangebot hinzu, das sich an alle Betroffenen richtet: Der Stadtdienst Gesundheit bietet Gelegenheit das eigene Erlebnis zu schildern, sich in einem geschützten Rahmen und mit Moderation untereinander auszutauschen sowie Strategien zur Verarbeitung zu entwickeln. Als Treffpunkt wurde die Gläserne Werkstatt, Hauptstraße 61-63, mitten in der Innenstadt gewählt. Bis einschließlich Mittwoch, 2. Oktober, werden jeweils mittwochs von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Gespräche angeboten.
Es handelt sich ausdrücklich nicht um ein therapeutisches Angebot. Sollten sich aber im Gespräch herausstellen, dass die Betroffenen unter gravierenden psychischen Folgen leiden, wird in das reguläre Hilfesystem vermittelt.
Die Notfallseelsorge, die in den ersten Tagen nach dem Anschlag ein herausragendes Angebot vorgehalten hat, ist inzwischen nicht mehr vor Ort, sondern wurde wieder in die reguläre Gemeindeseelsorge eingebunden. Vor diesem Hintergrund richtet der Stadtdienst Gesundheit das neue Angebot in der Gläsernen Werkstatt und damit im Herzen der Innenstadt ein.
Übersicht über alle Hilfen und Gesprächsangebote unter https://solingen.de/inhalt/solingen-trauert.