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BlaulichtFünf Verletzte bei Gefahrgut-Unfall auf der A3 - Feuerwehr und Rettungsdienst im...

Fünf Verletzte bei Gefahrgut-Unfall auf der A3 – Feuerwehr und Rettungsdienst im Großeinsatz

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Zwei LKW-Fahrer und drei Polizeibeamte wurden verletzt – DRK und ASB sind ebenfalls im Großeinsatz und betreuen zahlreiche Fahrzeuginsassen im Stau auf der gesperrten Autobahn 3

Solingen/ Am Donnerstagnachmittag wurde die Feuerwehr Solingen gegen 15.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit LKW auf die Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln alarmiert. Ungefähr 600 m vor der Ausfahrt Solingen / Langenfeld war ein LKW auf einen anderen LKW aufgefahren. Die Feuerwehr Solingen musste sich zunächst mühsam über die Raststätte Ohligser Heide durch einen langen Stau zur Einsatzstelle bewegen.

Auf der Ladefläche eines verunfallten Gefahrgut-LKW wurde durch die ersteintreffende Kräfte der Autobahnpolizei Fassware als Ladung vorgefunden. Die Kollegen der Polizei wurden zunächst tätig, sicherten die Einsatzstelle ab und kümmerten sich um die Beteiligten im Rahmen der Erstmaßnahmen.

Bei der Erstversorgung von zwei verletzten Personen bemerkten die Polizisten eine Beschädigung an einem Fass mit einer Gefahrgutkennzeichnung und informierten sofort die anrückenden Feuerwehrkräfte.

Aufgrund der Erkenntnisse erhöhte der noch auf der Anfahrt befindliche Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Solingen unverzüglich die Alarmstufe und führte umfangreiche Kräfte nach.

Foto: privat

Bei der aus den Fässern auslaufenden Flüssigkeit handelte es sich nach Angaben der Feuerwehr um einen ätzenden Stoff, der allerdings bei den aktuellen Temperaturen keine weitere Gefahr birgt. Die Flüssigkeit ist schwerer als Luft, weshalb nicht mit einer Ausbreitung außerhalb der Einsatzstelle zu rechnen ist. Die beiden Fahrer der Unfallfahrzeuge und drei Polizisten wurden als leicht Verletzte eingestuft und vom Rettungsdienst versorgt.

Für die Aufräumarbeiten ist ein sicheres Arbeiten für die Einsatzkräfte nur unter Pressluftatmer in schwerem Chemikalien-Schutzanzug möglich. Dabei sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr vollkommen von der Atmosphäre abgeschottet. Die maximale Arbeitsdauer unter diesen Schutzanzügen liegt bei ca. 20 Minuten, um ausreichend Luftvorrat für die Dekontamination vor der Entkleidung zu haben. Dadurch bedingt wird der Einsatz voraussichtlich noch bin in die Nacht andauern. Zum jetzigen Zeitpunkt (20.30 Uhr) ist noch unklar, wie viele Fässer bei dem Verkehrsunfall beschädigt wurden.

Für die Aufräumarbeiten muss weiteres Spezialgerät herangeführt und ein sicherer Arbeitsbereich eingerichtet werden. Deshalb bleibt die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen weiterhin voll gesperrt.

Folgemeldung zum Verkehrsunfall mit Gefahrgutbeteiligung der Feuerwehr Solingen

Gegen 15:30 Uhr kam es zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei LKW auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln kurz vor der Anschlussstelle Solingen / Langenfeld. Dabei wurden die beiden LKW –Fahrer und 3 Polizisten leicht verletzt. Auf der Ladefläche des vorausfahrenden LKW wahren eine unbekannte Anzahl von Fässern beschädigt worden. Eine austretende Flüssigkeit wurde mit einer hauptsächlich ätzenden Eigenschaft identifiziert, deren Dämpfe schwerer als Luft sind.

Die Feuerwehr Solingen ist seit dem Nachmittag mit ca. 80 Kräften vor Ort. Sie wird unterstützt durch Kräfte der Feuerwehr Wuppertal und Spezialisten von TUIS. TUIS steht für das Transport –Unfall-Informations-System der chemischen Industrie, die ihre Spezialisten der Werkfeuerwehren bei solchen Ereignissen als Fachberater zur Verfügung stellen.

Das Foto (Gianni Gattus) zeigt den mühsamen Weg der Feuerwehr zur Einsatzstelle durch den Stau auf der A3

Es wird aktuell versucht (Stand 20.50 Uhr) den Produktaustritt der Flüssigkeit auf die Ladefläche des verunfallten LKW zu reduzieren und zu stabilisieren. Dadurch kann das Havariefahrzeug von der Autobahn 3 geschleppt werden, um die wichtige Nord-Süd-Achse zwischen dem Rheinland und dem Ruhrgebiet wieder zu öffnen. Alle weiteren Arbeiten finden dann in einer gesicherten Umgebung statt.

Die Autobahn wurde in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Trotz des umfangreichen Einsatzes von Polizeikräften für die Verkehrslenkung, kommt es zu langen Rückstaus in der Region.

Ebenso stehen noch viele Fahrzeuge auf der Autobahn im Stau. Für die in den Fahrzeugen wartenden Passagiere wurden zwei Einsatzeinheiten des Solinger Katastrophenschutzes alarmiert. Ehrenamtliche Helfer vom Deutschen Roten Kreuz und des Malteser Hilfsdienstes sondieren mit der Feuerwehr nun die Lage vor Ort und richten Möglichkeiten zur Betreuung der Autofahrer ein, sofern ein Bedarf besteht und der Abtransport des Havariefahrzeugs noch andauert.

Abschlussmeldung der Feuerwehr Solingen zum Gefahrguteinsatz auf der A 3

Seit 15:42 Uhr war die Feuerwehr Solingen mit Unterstützung weiterer Feuerwehren im Einsatz zu einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 3. Kurz vor der Anschlussstelle Solingen / Langenfeld in Fahrtrichtung Köln, waren zwei LKW aufeinander gefahren. Dabei wurden einige Kunststofffässer stark deformiert und es drohte eine ätzende Flüssigkeit über die Ladfläche hinaus freigesetzt zu werden. Die Ausbreitung konnte auf die Ladefläche eines LKW beschränkt werden. Dadurch konnte das Fahrzeug von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Die restlichen Arbeiten werden nun unter optimierten Rahmenbedingungen von einem spezialisierten Entsorgungsunternehmen fortgesetzt.

Weil zunächst nicht abzuschätzen war, wie lange die Vorbereitung für die Bergung des havarierten LKW dauern würde, hatte die Feuerwehr zwischenzeitlich zahlreiche Einsatzkräfte (zwei Einsatzeinheiten) des Deutschen Roten Kreuzes und des Malteser Hilfsdienstes alarmiert, um die in dem langen Stau wartenden Autofahrer zu betreuen. Zu diesem Zeitpunkt warteten diese bereits mehrere Stunden in ihren Fahrzeugen.

Die Bergungsarbeiten gingen jedoch so zügig voran, dass die Vorbereitungen für die Ausgabe von warmen Getränken abgebrochen werden konnte, als die Einsatzkräfte im Sammelraum eintrafen. Lediglich in einem Fall wurde medizinische Hilfe bei einem PKW Insassen geleistet.

Bilanz des Einsatzes:

80 Einsatzkräfte der Feuerwehr (Feuerwachen I, II, III, Freiwillige Feuerwehr Wald, Information und Kommunikation und der Umweltschutzzug)

18 Einsatzkräfte DRK / MHD

Sechs Verletzte (2 LKW-Fahrer, 3 Polizisten, 1 unbeteiligter PKW Fahrer im Stau)

Die während des Einsatzes verwaisten Feuerwachen wurden von der Freiwilligen Feuerwehr aus den Löscheinheiten Mangenberg, Ohligs / Merscheid und Wald besetzt. Diese rückten gegen 20:10 Uhr zu einem Brandeinsatz in der Barler Straße aus. Dort fanden sie glücklicherweise nur ein angebranntes Essen auf einem Herd vor.

Der Einsatz auf der A3 ist für die Feuerwehr beendet.

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