Iris Preuß-Buchholz: „City-Plan“ mit Erwerb des Kaufhof-Geländes am Mühlenplatz
Solingen/ Die Stadt Solingen soll die weitere Entwicklung in der City verstärkt selbst in die Hand nehmen und dazu das Gelände zwischen Mühlenplatz und Fronhof kaufen. Diese Initiative zum „City-Plan“ beschloss die SPD-Fraktion am Samstag auf ihrer Klausurtagung. „Das Gelände mit den Gebäuden des ehemaligen Kaufhofs sowie P&C sind der wesentliche Schlüssel zum Erfolg der Innenstadt“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. Auch eine erste Nutzungsidee sei vorhanden: „Das geplante Medizinische Versorgungszentrum unseres Klinikums mit seinen ambulanten Leistungen würde gut zentral in die City passen und dort für Frequenz sorgen.“ Dem MVZ folgten dann mit Sicherheit auch weitere interessierte Investoren. „Der Mühlenplatz ist für alle bestens zu erreichen – mit jedem Verkehrsmittel.“
„Wir sind überzeugt, dass die fantastische Entwicklung in Ohligs auch in der Solinger Innenstadt möglich ist“, sagt Iris Preuß-Buchholz, und sie erinnert an den ähnlich schwierigen Beginn vor neun Jahren: „Damals gab es direkt am Ohligser Markt seit Jahren brachliegende Industriehallen, und ein Solinger Oberbürgermeister schrieb sich mit einer Gräfin in Bayern böse Briefe.“ Kurz nach seinem Amtsantritt habe OB Tim Kurzbach die unendliche Geschichte des Olbo-Geländes und seiner adeligen Besitzerin zu einem guten Ende geführt. „Erst durch die Initiative der Stadt konnte das Gelände entwickelt werden.“
„Ein Erfolg zieht dann den nächsten mit sich“, erinnert die Fraktionsvorsitzende an die Neugestaltung von Markt, Fußgängerzone und „Spinne“ an der Lennestraße, das neue Wohngebiet auf dem Stadiongelände und die Millionen-Investitionen jenseits des Bahnhofs zwischen Sauerbreystraße, Galileum und Prinzenstraße. Mit dem schon rasch wachsenden Hochschul-Standort werde sich auch das künftige Hansa-Quartier hinter dem Hauptbahnhof entwickeln.
Ideal geeignet für die Aufgabe in der Solinger City sei die Stadtentwicklungsgesellschaft Solingen (SEG): „Genau dafür haben wir die SEG gegründet“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Sie ist ein wichtiges Instrument, um auch bei schwierigen Immobilien flexibel handeln zu können.“ Inzwischen sei die SEG bereits ein Erfolgsfaktor an vielen wichtigen Punkten – zum Beispiel beim zügigen Bau von KiTas. Aber auch schon in der Innenstadt: beim Kauf des Kersting-Gebäudes mit seiner rasch umgesetzten Nutzung als eine Art Innenstadt-Wache. Die SEG-Gründung sei im Übrigen ein Antrag aus der SPD-Klausur 2018 gewesen. Iris Preuß-Buchholz: „Wir sind überzeugt, dass die Bedeutung einer solchen Zukunfts-Investition auch in der Kommunalaufsicht gesehen wird und ein kluges Konzept genehmigt würde.“