Solingen/ Auf Einladung der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) Solingen kamen hochrangige Unternehmer aus Remscheid, Solingen und Wuppertal zu einem wirtschaftspolitischen Austausch in Solingen zusammen. Die Vorsitzenden der MIT-Verbände, Gerlinde Steingrüber (Solingen), Dietmar Volk (Remscheid) und Dirk Müller (Wuppertal), wollen die Unternehmen im bergischen Raum stärken. Gastgeber war Henner Pasch, Geschäftsführer der fourtexx GmbH und Präsident der Bergischen IHK.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Lage des Mittelstands – das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – und die Frage, wie die Politik dringend notwendige Verbesserungen schaffen kann. Ehrengast und Gesprächspartnerin war die Bundesvorsitzende der MIT, Gitta Connemann, MdB, die auf ihrer Reise durch Deutschland vielerorts dieselbe Botschaft hört: Die Herausforderungen für Unternehmerinnen und Unternehmer sind größer denn je, und die Politik muss sich entschieden für bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen einsetzen.
„Der Mittelstand in Deutschland steht mit dem Rücken zur Wand“, erklärte der Präsident der Bergischen IHK, Henner Pasch. „Explodierende Energiekosten, Rohstoffengpässe, steigende Bürokratie und eine unsichere Wirtschaftslage setzen unsere Unternehmen stark unter Druck. Wenn wir nichts ändern, gefährden wir die wirtschaftliche Zukunft Deutschlands und den Wohlstand in unseren Regionen.“
Gerlinde Steingrüber, MIT-Vorsitzende in Solingen, betonte: „Unsere Unternehmerinnen und Unternehmer sind das Herzstück der regionalen Wirtschaft. Sie schaffen Arbeitsplätze, bilden aus und investieren in die Zukunft unserer Städte. In Zeiten wie diesen ist es unsere Pflicht, die Stimme des Mittelstands noch lauter zu machen und dafür zu kämpfen, dass die Politik die Bedürfnisse der regionalen Wirtschaft ernst nimmt.“
„Es braucht sofortige Maßnahmen, um die Handlungsfähigkeit der Unternehmen zu stärken,“ erklärte Dietmar Volk, MIT-Vorsitzender in Remscheid. „Wir fordern die temporäre Aussetzung langwieriger Genehmigungsverfahren, so wie wir es in der Pandemie erfolgreich erlebt haben. Jetzt muss die Politik beweisen, dass sie den Mittelstand wirklich unterstützen will.“
In einer offenen Gesprächsatmosphäre wurden weitere konkrete Forderungen formuliert, wie die Bundesregierung den Kurs so anpassen kann, dass die Unternehmen im Land eine langfristige Perspektive haben. „Wir als MIT setzen alles daran, dass die Herausforderungen vor Ort gehört und in die Entscheidungsprozesse einbezogen werden“, ergänzte die MIT-Bundesvorsitzende, Gitta Connemann, MdB.
Das Treffen endete mit einem klaren Appell an die politischen Entscheidungsträger: Die Vertreter der MIT fordern ein entschlossenes Handeln und eine mutige Wirtschaftspolitik, die die Weichen für eine stabile und wachstumsstarke Zukunft des deutschen Mittelstands stellt. „Es ist jetzt Zeit, den wirtschaftlichen Kurs neu auszurichten. Die Unternehmer im Bergischen Land sind bereit, ihren Beitrag zu leisten – doch dafür brauchen sie verlässliche und unternehmerfreundliche Rahmenbedingungen“, waren sich alle einig.
