Nordrhein-Westfalen/ Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft Beschäftigte des Geld- und Werttransportes zu einem ganztägigen bundesweiten Streik am Montag, dem 11. November 2024 auf. Auch in NRW beteiligen sich erneut Beschäftigte der Branche an den Streikmaßnahmen. Betroffen sein werden die Unternehmen Ziemann, Prosegur, Loomis sowie der Westfälische Wachschutz Recklinghausen.
In der Tarifrunde für bundesweit rund 10.000 Beschäftigte der Geld- und Werttransportbranche, rund 3.100 davon in NRW, zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste (BDGW) hatte es in der vierten Verhandlungsrunde am 6. und 7. November in einigen Punkten Bewegung gegeben, zugleich waren jedoch auch die deutlich unterschiedlichen Vorstellungen zu zahlreichen Themen deutlich geworden.
Dabei ging es vor allem darum, wann ein bundeseinheitliches Niveau der von ver.di geforderten Manteltarifthemen, wie Urlaub, Überstundenzuschlagsregelung und die Einmalzahlung erreicht sein wird. Bei der Lohnforderung hatten die Arbeitgeber kein neues Angebot vorgelegt, kündigten ein solches aber für den nächsten Verhandlungstermin am 14. November an.
„Es bedarf noch großer Schritte“, betont ver.di-Verhandlungsführerin Sonja Austermühle. „Um zu zeigen, wie wichtig es ihnen ist, dass diese großen Schritte gemacht werden, haben wir die Beschäftigten erneut zu Warnstreiks aufgerufen.“ Austermühle forderte die Arbeitgeber auf, die Forderungen ernst zu nehmen und ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen.