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PolitikJugendstadtrat reicht erste Anträge ein

Jugendstadtrat reicht erste Anträge ein

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Kostenlose Periodenartikel bald auch in Schwimmbädern und der Stadtbücherei?

Solingen/ Der Jugendstadtrat hat die ersten drei Anträge geschrieben und in den Ausschüssen eingereicht. Damit nutzt der Jugendstadtrat nun das Rede- und Beratungsrecht, welches er seit Mai 2022 hat, in vollen Zügen. Zuvor durfte der Jugendstadtrat nur als Gast an den Ausschüssen des Stadtrates teilnehmen. Seit zweieinhalb Jahren sitzen die Mitglieder in den Ausschüssen beratend und dürfen sich an den Diskussionen beteiligen. Zusätzlich dürfen Sie seitdem Anträge, Prüfanträge und Anfragen erstellen.

Der letztes Jahr gewählte 13. Jugendstadtrat hat nun die ersten Anträge geschrieben. Sie bauen auf der Arbeit des 12. Jugendstadtrates auf. Nachdem der 12. Jugendstadtrat sich dafür ausgesprochen hat, Periodenartikel in dafür vorgesehene Spender in weiterführenden Schulen kostenlos zur Verfügung zu stellen, haben die Fraktionen auf den Wunsch reagiert und dies in den Haushalt von 2023 eingebracht. Die Geschäftsstelle des Jugendstadtrates setzte diesen Beschluss gemeinsam mit den Schülervertretungen um. Seitdem hat jede weiterführende Schule mindestens einen Spender mit Periodenartikeln. „Der Erfahrungsbericht des letzten Jahres verdeutlicht, wie erfolgreich und wichtig das Angebot ist. Das Thema Menstruation wird enttabuisiert“, erklärt Vorsitzende Désirée Barretta. „Außerdem wird so eine Barrierefreiheit geschaffen, da die menstruierenden Personen nun unabhängig von finanziellen und persönlichen Hürden, wie Scham, den kostenfreien Zugang zu Periodenartikeln bekommen.“ Désirée Barretta hat sich bereits im letzten Jugendstadtrat für das Projekt eingesetzt.

Ersten Anträge des 13. Jugendstadtrates

Die drei Anträge des Jugendstadtrats wollen den Erfolg in den Schulen nutzen und wünschen sich eine Erweiterung des Angebotes. „Wir fordern in den Anträgen, dass es in Zukunft kostenfreie Periodenartikel in allen öffentlich zugänglichen Einrichtungen der Stadt geben sollen. Dazu gehören Schwimmbäder, Sporthallen, Bürgerbüros, die Stadtbibliothek und Museen“, berichtet Désirée Barretta. Die Forderung des Jugendstadtrates wurde auf die drei passenden Ausschüsse in den Anträgen aufgeteilt. „Bereits gestern wurde der erste Antrag im Ausschuss für Kultur, Stadtmarketing und Tourismus (AKST) beraten. Er bezog sich auf das Angebot von kostenfreien Periodenartikeln in der Stadtbibliothek und in Museen. Die demokratischen Parteien haben uns zu unserem ersten Antrag beglückwünscht und uns gestärkt in Zukunft weitere Anträge zu schreiben. Die Entscheidung wurde allerdings auf den Finanzausschuss geschoben“, berichtet Clara Vis, beratendes Jugendstadtratsmitglied im AKST.

Am kommenden Mittwoch wird im Sportausschuss über den Antrag abgestimmt, der die Installation in Schwimmbädern und Sporthallen beinhaltet. Am 3. Februar folgt dann der dritte Antrag des Jugendstadtrates mit der Forderung, kostenfreie Periodenartikel in Bürgerbüros und im Rathaus anzubieten. „Wir hoffen natürlich, dass unsere ersten Anträge angenommen werden. Besonders nach dem Tag der Kinderrechte würde diese Entscheidung das Recht auf Beteiligung stärken und zeigen, dass die Meinung der Jugendlichen ernst genommen wird“, so Vorsitzende Désirée Barretta

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