Solingen/ Die Schließzeiten und kurzfristigen Ausfälle in den Kindertageseinrichtungen (Kitas) stellen viele Eltern in Solingen vor große Herausforderungen. Insbesondere berufstätige Eltern sehen sich oft mit unzureichenden und unzuverlässigen Betreuungszeiten konfrontiert. Zudem schließen die Kitas zu viele Wochen im Jahr. Für Familien, die keine Unterstützung durch Großeltern erhalten können, bleibt häufig nur die Möglichkeit, Babysitter zu organisieren oder die eigene Arbeitszeit zu reduzieren.
Um dieser Situation entgegenzuwirken, trat im Dezember eine neue Personalverordnung für Kitas in Nordrhein-Westfalen in Kraft. Diese soll kurzfristige Ausfälle durch die vorübergehende Einstellung nichtpädagogischer Kräfte lindern.
„Jedoch ist es angesichts der äußerst angespannten Lage in den Kitas nicht nachvollziehbar, warum der Einsatz von Ergänzungskräften immer nur für 6 Wochen pro Kitajahr gelten sollen. Die Erzieherinnen und Erzieher klagen ganzjährig über Überlastung“ sagt Nina Brattig, Fraktionsvorsitzende der FDP Solingen. „Außerdem sollten Erzieherinnen und Erzieher sich auf ihre Kernaufgaben in der frühkindlichen Bildung konzentrieren können, während Verwaltungsaufgaben oder die Betreuung stärker durch nichtpädagogisches Personal übernommen wer den kann. Einzelmaßnahmen reichen nicht aus, um den gravierenden Fachkräftemangel wirksam zu bekämpfen,“ so Brattig weiter.
Die FDP-Fraktion Solingen hat die Verwaltung nun um die Beantwortung mehrerer zentraler Fragen zur Betreuungssituation in den Solinger Kitas gebeten. Die FDP-Fraktion sieht es als dringend notwendig an, diese Fragen zu klären, um die Situation für Eltern und Kinder in Solingen nachhaltig zu verbessern. Eine verlässliche und qualitativ hochwertige Betreuung ist entscheidend für die frühkindliche Bildung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Hier die Anfrage der FDP-Fraktion im Original zum nachlesen:
