- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeigespot_img
Dies & DasInnenstadt: Monitor zeigt Fußgängern die Zeit bis zum Grünsignal an

Innenstadt: Monitor zeigt Fußgängern die Zeit bis zum Grünsignal an

- Anzeige - spot_img

Bundesweit erstes System „Trafficpilot Display“ ist in Solingen testweise in Betrieb

Solingen/ Als erste deutsche Stadt hat Solingen einen Countdown-Zähler an einer verkehrsabhängig geschalteten Fußgängerampel in Betrieb genommen. Die Technischen Betriebe Solingen (TBS) haben das Projekt gemeinsam mit den Firmen GEVAS software und AVT STOYE entwickelt. Es soll die Verkehrssicherheit durch weniger Rotlichtverstöße für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen.

Die „Rest-Rot-Anzeige“ zeigt nach Knopfdruck auf einem Monitor die verbleibende Zeit bis zur Grünphase an. Der Countdown besteht aus vier Anzeigen – zwei je Richtung – an einer Fußgängerampel an der Konrad-Adenauer-Straße vor dem Theater & Konzerthaus. Zunächst fordert eine Animation zum Betätigen des Fußgängertasters auf. Danach wird den Fußgängern ein Countdown-Zähler in Verbindung mit einem sich verringernden roten Balken angezeigt. Nach Ablauf des Countdowns signalisiert dann eine animierte Figur die Grünphase.

Die Stadt Solingen hofft, dass dadurch weniger Fußgänger an einer vielbefahrenen Straße über rot gehen. Um einen validen Vergleich ziehen zu können, wurde in den Monaten vor der Installation eine Messung der „Rotläufer“ gemacht. Besonders auffällig waren hierbei die Ergebnisse in den verkehrsärmeren Tagesrandzeiten: Zwischen 5.00 Uhr und 10.00 Uhr sowie zwischen 17.00 Uhr und 22.00 Uhr gingen durchschnittlich 40 Prozent der Verkehrsteilnehmer über rot. Nach einer ersten Erprobungsphase der Restrotanzeige wird die Erhebung in den nächsten Monaten wiederholt.

„Wir sind sehr stolz, dass wir mit der Inbetriebnahme der ersten Rest-Rot-Anzeige dieser Art den Grundstein für eine neue Dimension der Verkehrsinformation legen können, die langfristig zu mehr Transparenz und höherer Akzeptanz der Ampelschaltungen beitragen soll“, sagt Michael Faludi, Projektingenieur der Stadt Solingen. „Wir gehen davon aus, dass der Anteil der ‚Rotläufer‘ reduziert werden kann. So ließe sich mit den Displays zukünftig an neuralgischen Punkten wie etwa vor Schulen ein Zuwachs zur Verkehrssicherheit gewinnen.“

Die Entwicklung der Rest-Rot-Anzeige war Teil des Förderprojektes Smart City des Bundesministeriums des Inneren und für Heimat. Das Förderprojekt endete mit Ablauf des Jahres 2024. Die Kosten für die Neuentwicklung und Installation der Anzeige beliefen sich auf rund 50.000 Euro. Da das Projekt zu 90 Prozent gefördert wird, beteiligt sich die Stadt Solingen nur mit zehn Prozent der Anschaffungskosten.

Über das Smart City Projekt Solingen

Die Klingenstadt Solingen transformiert sich zur Smart City und gestaltet aktiv die Zukunft des urbanen Lebens. Unter dem Begriff „SmartCity“ werden vielfältige Themen wie Mobilität und Verkehr, Energie und Umwelt, Sicherheit und Resilienz, Stadt- und Raumplanung sowie Open Data und Datenmanagement vereint.

Im Fokus steht dabei stets der Mensch: Digitale, innovative und technologische Projekte werden realisiert, um Visionen Wirklichkeit werden zu lassen und technische Innovationen durch konkrete Anwendungen nutzbar zu machen.

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -
- Anzeige - spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -spot_img