Solingen/ Seit dem vergangenen Jahr diskutiert die Solinger Kommunalpolitik über den Masterplan Wirtschaft, der durch die gezielte Förderung von Innovation und die Unterstützung zukunftsfähiger Branchen wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung in Solingen setzen soll. Ein zentraler Diskussionspunkt ist dabei die zukünftige Nutzung von Gewerbeflächen. Bisher wurde jedoch kein Kompromiss erzielt.
Silvia Vaeckenstedt und Niklas Geßner, Fraktionssprecher der Neuen Grünen Fraktion, betonen die Notwendigkeit: „Im Masterplan Wirtschaft muss sich zweifellos noch manches ändern. Dennoch ist es entscheidend, dass wir schnellstmöglich einen tragfähigen Kompromiss finden und den Masterplan verabschieden. Die aktuelle Wirtschaftskrise, ausgelöst durch globale Faktoren wie Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine und verschärft durch den Investitionsstau, verlangt auch von uns auf kommunaler Ebene entschlossenes Handeln. Solingen braucht weiterhin eine starke und vielseitige Wirtschaft, gestützt auf kleine und mittelständische Unternehmen. Deshalb ist es wichtig, dass wir rasch zu einer Lösung kommen. Auch wenn die Kompromissfindung anspruchsvoll wird, sind wir bereit, konstruktive Lösungen mitzutragen.“
Laura Möller, klimaschutz- und umweltpolitische Sprecherin der Neuen Grünen Ratsfraktion, unterstreicht die Bedeutung von ökologischen Prinzipien für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung: „Es gibt keine wirtschaftliche Zukunft ohne ökologisches Umdenken. Klimaneutralität ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit – auch für den wirtschaftlichen Erfolg. Wer glaubt, wir könnten so weitermachen wie bisher, verkennt die Realität. Solingen braucht Innovation, aber diese muss ökologisch und sozial nachhaltig gestaltet sein. Ein Wachstum, das auf Kosten der Natur geht, bietet keine langfristige Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg. Deshalb müssen Arten- und Naturschutz konsequent mitgedacht werden.“
„Wir fordern, dass der Masterplan Wirtschaft jetzt auf den Weg gebracht wird“, erklären Vaeckenstedt, Geßner und Möller gemeinsam. „Es ist Zeit für Lösungen – wirtschaftlich stark, ökologisch verantwortungsvoll und politisch zukunftsfähig.“