Nordrhein-Westfalen/ Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di NRW) die Warnstreiks landesweit fort. Am zweiten Tag in Folge werden am Donnerstag (6.2.) Beschäftigte in der Zustellung ganztägig zu Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sein werden andere Standorte innerhalb der bereits bestreikten Niederlassungen. In diesen Bereichen wird es zu Ausfällen und Verzögerungen bei der Zustellung von Paketen und Briefen kommen.

„Die Warnstreiks in der Zustellung gehen in die zweite Runde. Nachdem gestern bereits Beschäftigte in NRW in den Streik getreten sind, rücken nun andere Standorte in den Fokus. Es kommt deshalb voraussichtlich auch am heutigen Donnerstag zu Verzögerungen in der Zustellung“, erklärte Thomas Großstück, Landesfachbereichsleiter Postdienste, Speditionen und Logistik NRW. „Statt darauf zu beharren, dass die Forderungen nicht finanzierbar sind, sollten die Arbeitgeber lieber genau zuhören. Die Beschäftigten wissen am besten, wie man die Arbeit entlastender und damit auch attraktiver gestalten kann und was faire Bezahlung bedeutet. Damit diese Botschaft auch ankommt, werden wir unsere Warnstreiks auch heute fortsetzen.“
ver.di fordert für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden sowie Dual Studierenden eine Tarifsteigerung von linear sieben Prozent bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Für die Tarifbeschäftigten und Auszubildenden werden drei Tage mehr Urlaub sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder gefordert.
Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12./13. Februar 2025 angesetzt.