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GesundheitPflegeausbildung in Senioreneinrichtungen - "Hilfe mit viel Herz"

Pflegeausbildung in Senioreneinrichtungen – „Hilfe mit viel Herz“

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Solingen/ Pflege ist – auch – Beziehung. „Wir begleiten und unterstützen unsere Bewohnerinnen und Bewohner über einen längeren Zeitraum, kennen ihre Angewohnheiten, wissen, was sie mögen – und auch was nicht“, nennt Henning Nied einen wichtigen Unterschied zur Pflege im Krankenhaus. Der 42-Jährige – selbst examinierter Altenpfleger – ist Ausbildungskoordinator im Alexianer St. Lukas Pflegeheim in Ohligs und damit eine wichtige Schnittstelle zwischen der theoretischen Ausbildung in der Pflegeschule und der Praxis.

In den beiden Solinger Pflegeeinrichtungen der Alexianer – neben dem St. Lukas Pflegeheim gehört auch das St. Joseph Altenheim an der Langhansstraße dazu – war klar: Gute Ausbildung kann nicht zwischen Tür und Angel stattfinden. Deshalb wurden neben den Praxisanleitern auch Praxiskoordinatoren wie Henning Nied etabliert. „Ausbildung kann nicht zwischen Tür und Angel stattfinden, wir haben mit der Praxiskoordination mehr zeitliche Freiräume geschaffen“, erklärt Henning Nied.

Seit 2020 gibt es in Deutschland die generalistische Pflegeausbildung, die die Trennung zwischen Alten- und Krankenpflege aufgehoben hat. Neben den 2100 Stunden Theorie lernen die angehenden Pflegefachpersonen während der dreijährigen Ausbildung unterschiedliche Pflege- und Lebenssituationen kennen: in Senioreneinrichtungen, im Krankenhaus, aber auch in der ambulanten Pflege und der Psychiatrie. „Wir haben auch Azubis, die vom Krankenhaus in die Altenhilfe gewechselt sind, vor allem, weil sie näher am Menschen sein sollten“, sagt der Solinger, der ein Praktikum vor der Berufswahl empfiehlt.

Ziel der Pflege in den Senioreneinrichtungen ist es, die Fähigkeiten der Bewohner optimal zu aktivieren, zu fördern und so lange wie möglich zu erhalten. Immer wieder erlebten sie, dass die Menschen in enger Zusammenarbeit zwischen Pflege, Sozialem Dienst und den anderen Bewohnern wieder aufblühen und aktiver werden. „Das gelingt nicht immer, aber wir können vielen noch gute Zeit schenken.“

Das Herz, das Zwischenmenschliche, steht für Henning Nied in der Pflege an erster Stelle. „Aber man muss auch kommunikativ sein, flexibel mit Unvorhergesehenem umgehen können und vor allem ein Teamplayer sein“, fasst er wichtige Voraussetzungen zusammen. „Und beim Fachlichen gibt es auch mal Nachhilfe von uns“, lacht Nied, der auch an der Pflegeschule unterrichtet. Formal ist die Fachoberschulreife oder vergleichbarer Abschluss verpflichtend, ein Mindestalter von 17 Jahren und bei Nicht-Muttersprachlern der Nachweis des Sprachkompetenzniveaus B2

Neben der dreijährigen Ausbildung bieten die Alexianer in Solingen auch die einjährige Ausbildung in der Pflegefachassistenz an, die auch mit einem Hauptschulabschluss möglich ist. Wer möchte, kann nach dem Examen die dreijährige Ausbildung anschließen. „Und auch dann gibt es viele Entwicklungsmöglichkeiten.“

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