Frösche und Kröten sind unterwegs
Solingen/ Draußen wird es wärmer, Erdkröten, Grasfrösche, Molche und Feuersalamander machen sich auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Um sie zu schützen, werden ab Freitag, 21. Februar, für die Dauer von voraussichtlich sieben Wochen wieder Straßen für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
- Hohlenpuhler Weg: in der Woche zwischen 19.00 Uhr abends und 6.00 Uhr morgens, am Wochenende und an Feiertagen rund um die Uhr. Für den Durchgangsverkehr ist die Straße an Wochenenden ohnehin gesperrt.
- Tiefendicker Straße: immer in der Nacht, von 18.00 Uhr abends bis 6.00 Uhr morgens. Das Areal Tiefendicker Straße 40 bleibt erreichbar.
- Götsche: rund um die Uhr, Tag und Nacht. Zu den Wohnhäusern gelangt man über das Stadtgebiet von Langenfeld.
Eine Vollsperrung rund um die Uhr kann auf der Tiefendicker Straße und am Hohlenpuhler Weg vermieden werden, da Anwohner und weitere Personen helfen, Sperren auf- und abzubauen.
Auch diejenigen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, können den Tieren oft nicht ausweichen. Deshalb werden sie gebeten, in diesen Abschnitten zu schieben.
An kürzeren Querungsstrecken werden Amphibienzäune mit Fangeimern installiert. Die Tiere werden täglich eingesammelt und auf der anderen Straßenseite wieder freigelassen, damit sie ihre Wanderung fortsetzen können.
Amphibien, die in unseren Bächen, Teichen und Wäldern leben, gehören zu den bedrohten Tierarten. Weltweit sind zwei von fünf Amphibienarten gefährdet, weil ihr Lebensraum verloren geht oder sich verändert. Vor allem Erdkröten und Grasfrösche wandern bei Temperaturen von etwa zehn Grad von ihren Winterquartieren zu den Laichgewässern, auf die sie geprägt sind. Sie bei ihrer Wanderung durch Straßensperrungen und mit Zäunen zu schützen, ist ein wichtiger Beitrag, um die Arten und damit die biologische Vielfalt im Stadtgebiet zu erhalten.