Betroffenes Wohnhaus und Nachbargebäude nach Feuerwehrangaben vorerst nicht bewohnbar
Solingen/ Gegen 17.20 Uhr meldeten zahlreiche Anrufer über die Notrufleitungen von Feuerwehr und Polizei eine schwere Explosion in einem Mehrfamilienhaus auf der Rudolf-Schwarz-Straße in der Innenstadt. Aufgrund des Meldebildes löste die Leitstelle der Feuerwehr sofort Großalarm aus. Mehrere Löschzüge der Berufsfeuerwehr und zusätzliche Löscheinheiten der Freiwilligen Feuerwehr wurden unverzüglich zur Einsatzstelle alarmiert, darunter auch eine spezielle Drohneneinheit der Feuerwehr sowie zahlreiche Rettungswagen, mehrere Notärzte und der Leitende Notarzt der Stadt Solingen.

Nach Mitteilung eines Polizeisprechers ist es in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses zu einer Verpuffung gekommen. Durch die dabei entstandene Druckwelle sind mehrere Fenster und Scheiben zum Teil erheblich beschädigt worden. Eine dichte Rauchwolke stand über dem Gebäude.
Die Feuerwehr konnte den entstandenen Brand in der Wohnung schnell ablöschen. Nach Angaben des Polizeisprechers soll es bislang glücklicherweise keine Schwerverletzten gegeben haben. Eine leicht verletzte Person wurde vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt.

„Aktuell laufen noch umfangreiche Belüftungsmaßnahmen, während die betroffenen Bewohner sowie die Anwohner des unmittelbar angrenzenden Gebäudes durch die Feuerwehr betreut werden“ so Feuerwehr-Pressesprecher Michael Pölscher. „Aufgrund der erheblichen strukturellen Auswirkungen auf das Gebäude sind sowohl das betroffene als auch das benachbarte Haus vorerst nicht bewohnbar. Ein Bausachverständiger wurde durch die Feuerwehr hinzugezogen“ so Pölcher weiter.
Zur Überprüfung der Standfestigkeit des Gebäudes wurde ein Statiker sowie das THW angefordert.
Die Einsatzstelle ist weiträumig abgesperrt und die Feuerwehr ist weiterhin mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort (Stand 18.45 Uhr). Die Bewohner des betroffenen Gebäudes und auch die Anwohner der Nachbargebäude wurden zunächst evakuiert.
Die Rudolf-Schwarz-Straße sowie die August-Dicke-Straße und die Stahlstraße sind weiterhin voll für den Verkehr gesperrt. Es kommt derzeit zu Verkehrsbehinderungen.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache der Explosion aufgenommen. Spezialisten der Kriminalpolizei sind an an der Einsatzstelle eingetroffen.