Anwohner müssen in der Zeit vom 3. März bis 12. März aufgrund nächtlicher Arbeiten mit Baulärm rechnen
Solingen/ Ab Montag, 3. März, wird die Sanierung der Brücke über die Bahngleise an der Schaberger Straße fortgesetzt. Damit wird das Bauwerk nun für rund vier Monate gesperrt. Die Arbeiten waren im Oktober unterbrochen worden, um die Vollsperrung während der Wintermonate zu vermeiden. Schon damals war angekündigt worden, dass es im März weitergeht.
Auf beiden Seiten der Brücke wird nun zunächst ein Schutz- und Arbeitsgerüst errichtet. Unmittelbar über den Gleisen kann dabei jedoch aus Sicherheitsgründen nur nachts, wenn keine Züge fahren, gearbeitet werden. Deshalb ist in den Nächten bis zum 12. März mit Baulärm zu rechnen.
Anwohner, die von der Sperrung betroffen sind, wurden in den letzten Tagen schriftlich über den Zeitplan informiert, sodass sie alle notwendigen Vorbereitungen treffen konnten. Damit die Häuser erreichbar bleiben, wurde bereits im letzten Jahr eine Fußgängerbrücke errichtet, die auch die notwendigen Versorgungsleitungen trägt. Fahrzeuge müssen, solange die Brücke gesperrt ist, vor der Baustelle abgestellt werden, eine Ersatzparkfläche für Anwohner wurde eingerichtet. Einsatzfahrzeuge können die Häuser der Hofschaft östlich der Bahnstrecke über einen Forst- und Wanderweg erreichen, der extra als Rettungsweg hergerichtet wurde.
Hintergrund
Gestartet waren die Bauarbeiten zur Sanierung der Brücke im Juli 2024 und zunächst liefen sie nach Plan. Probleme ergaben sich bei den Vorbereitungen für ein Schutz- und Arbeitsgerüst, das im Brüstungsbeton verankert werden muss und für den Neubau benötigt wird. Die Bestandspläne von 1891 waren so ungenau, dass neue Erkundungen nötig waren und letztlich umgeplant werden musste. Die Sperrzeit wurde verschoben und während der Wintermonate blieb die Brücke befahrbar.
Diese Entscheidung hatten die Technischen Betriebe Solingen (TBS) in Abstimmung mit der Feuerwehr getroffen: Die Brücke Schaberger Straße ist die einzige Straßenerschließung für die Häuser der Hofschaft, die östlich der Bahnstrecke liegen. Damit Rettungseinsätze auch während der Sperrung möglich sind, ist eine Notumfahrung durch den Wald eingerichtet worden. Sie führt über unbefestigte Waldwege, die aus Sicherheitserwägungen während der Wintermonate nicht befahren werden sollten.