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Solingen geht entschlossen gegen den Missbrauch von Lachgas als Partydroge vor – Verbot für Minderjährige in Planung

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Solingen/ Die Stadt Solingen plant, den Konsum von Lachgas als Partydroge unter Jugendlichen künftig zu verbieten. Ein Verkaufs- und Abgabeverbot an Personen unter 18 Jahren ist derzeit in Vorbereitung. Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am 3. Juli über einen entsprechenden Erlass entscheiden.

Im Hauptausschuss fand der Antrag der Grünen, der ein Verbot für Kinder und Jugendliche fordert, breite Zustimmung. Angesichts der alarmierenden Zahl von 23 Todesfällen in Deutschland im Jahr 2023, die im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Lachgas standen, sehen viele Politiker die Notwendigkeit zu handeln.

Lachgas wird zunehmend von jungen Menschen als Rauschmittel genutzt, birgt jedoch erhebliche gesundheitliche Risiken. Experten warnen vor neurologischen Schäden sowie Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen, die beim Konsum auftreten können.

Obwohl die Mehrheit der Ausschussmitglieder ein generelles Verbot befürwortet, herrschte Einigkeit darüber, dass eine landesweite oder sogar bundesweite Regelung erforderlich wäre, um den Missbrauch umfassend zu bekämpfen.

Der Oberbürgermeister von Solingen, Tim Kurzbach (SPD), verwies auf einen Appell des Städtetages NRW, der die Landesregierung auffordert, ein landesweites Verbot zu prüfen. Ein entsprechender Gesetzesentwurf auf Bundesebene war bereits vorbereitet, konnte jedoch aufgrund des Scheiterns der Regierungskoalition nicht weiterverfolgt werden.

Die Stadt Solingen orientiert sich bei der Ausarbeitung ihres Erlass an bestehenden Regelungen in anderen Städten wie Dortmund. Darüber hinaus strebt die Stadt eine enge Zusammenarbeit mit den benachbarten Städten Remscheid und Wuppertal an, um eine koordinierte Vorgehensweise zu gewährleisten.

Mit dieser Initiative setzt Solingen ein starkes Signal gegen den Missbrauch von Lachgas und zeigt, dass lokale Maßnahmen ein wichtiger Schritt im Kampf gegen diese gefährliche Droge sein können.

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