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Wirtschaft & BerufBergische IHK: Verzicht auf Entwicklung neuer Gewerbegebiete schadet Wirtschaftsstandort Solingen massiv

Bergische IHK: Verzicht auf Entwicklung neuer Gewerbegebiete schadet Wirtschaftsstandort Solingen massiv

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Laut Bergischer IHK ignoriert die linke Ratsmehrheit die bestehenden Fakten – IHK-Präsident Pasch von Oberbürgermeister Kurzbach auch persönlich enttäuscht

Solingen/ „Der Beschluss der rot-grün-roten Ratsmehrheit, selbst die ausgewiesenen Gewerbeflächen-Reserven Schrodtberg, Fürkeltrath II und Piepersberg-West vorerst nicht zu entwickeln, schadet dem Wirtschaftsstandort Solingen massiv. Er wird zur Abwanderung bestehender Unternehmen führen, weil sie keine Erweiterungsflächen in Solingen finden werden. Auch von außen werden keine neuen Unternehmen kommen, wenn es keine Flächen für sie gibt. Das wird zum massiven Verlust von Arbeitsplätzen und Wirtschaftskraft führen“, betont IHK-Präsident Henner Pasch.

Die Fakten sind laut Bergischer Industrie- und Handelskammer klar: Solingen hat viel zu wenig Gewerbeflächen. Laut Bezirksregierung Düsseldorf beträgt das entsprechende Defizit bereits über 30 Hektar. Ohne Buschfeld sind es sogar fast 50 Hektar. Im Rahmen der Erarbeitung des Masterplans „Arbeit und Wirtschaft“ wurde eine Unternehmensbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse sind mehr als deutlich: 61 Prozent der Unternehmen verfügen am Standort über keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr, gleichzeitig gaben 56 Prozent an, einen Bedarf an zusätzlichen Flächen zu haben. Die Unzufriedenheit über die mangelnden Erweiterungsmöglichkeiten ist so groß, dass 41 Prozent berichteten, eine Verlagerung ihres Unternehmens zu planen.

„Dass man angesichts dieser Zahlen Gewerbeflächenreserven nicht entwickeln will, ist einfach sachlich nicht nachvollziehbar. Ich bin hier auch persönlich enttäuscht von Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Diese Politik hat mit Wirtschaftsförderung nichts zu tun. Sie bedeutet das Gegenteil.“

Im Masterplan selbst steht wörtlich: „Die Analyse der Gewerbeflächenpotentiale zeigt das aktuelle, mittelfristige und langfristige Flächendefizit im Stadtgebiet. Umso bedeutsamer erscheint die Mobilisierung vorhandener Flächen in den bestehenden Gebieten bzw. die Entwicklung der Brachflächen Stöcken 17 und ehem. C. Grossmann Stahlguss sowie der verbliebenen FNP-Reserven an den Standorten Fürkeltrath II, Piepersberg-West und Schrodtberg.“

„Die Ratsmehrheit hat also – mit der Stimme des Oberbürgermeisters – sowohl die bekannten Fakten als auch die Empfehlungen des eigenen Masterplans wissentlich ignoriert und die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandorts massiv geschädigt. Bleibt zu hoffen, dass diese Fehlentscheidung nach der Kommunalwahl von einem neuen Stadtrat korrigiert wird“, so Pasch abschließend.

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