Solingen/ Am 8. Mai 1945 endete mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht der Zweite Weltkrieg in Europa. Deutschland lag in Trümmern – physisch, politisch und moralisch. Millionen Menschen hatten ihr Leben verloren, unzählige weitere litten unter den Folgen von Gewaltherrschaft, Fronterlebnissen, Vertreibung und Zerstörung.
Auch in Solingen hinterließ der Krieg tiefe Wunden – in Familien, in Stadtteilen, im Gedächtnis der Menschen.
Für den CDU-Kreisverband Solingen ist dieser Tag ein Mahnmal: Der 8. Mai markiert das Ende eines beispiellosen Menschheitsverbrechens und zugleich den Anfang einer neuen demokratischen Ordnung. Das Gedenken an diesen Tag ist für uns untrennbar mit einer klaren historischen Verantwortung verbunden.
„Achtzig Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bleibt es unsere Aufgabe, die Erinnerung wachzuhalten und daraus Lehren für Gegenwart und Zukunft zu ziehen“, betont Sebastian Haug MdL, Vorsitzender des CDU-Kreisverbands Solingen. „Frieden, Freiheit und Demokratie sind keine Selbstverständlichkeiten – sie müssen immer wieder aufs Neue gepflegt, weiterentwickelt und verteidigt werden.“
In einer Zeit, in der extremistische und antisemitische Stimmen wieder lauter werden, ist es wichtiger denn je, sich der historischen Wahrheit zu stellen und für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft einzustehen. Gerade junge Menschen sollten ermutigt werden, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen – nicht aufgrund von Schuld, sondern aufgrund von Verantwortung.
Auch nach 80 Jahren sind die Spuren des Krieges in Solingen sichtbar: Gedenktafeln, Stolpersteine und Zeitzeugenberichte erzählen von Leid und Unrecht ebenso wie von Gewissen und Mut. Sie erinnern uns daran, wie kostbar unsere freiheitliche Grundordnung ist – und wie schnell sie verloren gehen kann.
Der CDU-Kreisverband Solingen lädt daher alle Bürger ein, den heutigen Tag bewusst zu begehen – im Gedenken an die Vergangenheit, aber auch mit dem Blick in die Zukunft: Für ein demokratisches, friedliches und menschenwürdiges Miteinander in unserer Stadt und darüber hinaus.