Solingen/ „Auch wenn aktuell die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht einfach sind: Dem Fachkräftemangel begegnen wir, indem wir ausbilden, und dazu attraktive Ausbildungsstellen erhalten.“ Der Solinger SPD-Landtagsabgeordnete Josef Neumann, Mitglied im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales im NRW-Landtag, blickt mit Sorge auf die Situation auf dem Solinger Ausbildungsmarkt:
Bei den angebotenen Ausbildungsplätzen gibt es einen Rückgang um 4 % in den letzten zwei Jahren. Doch allein in diesem Jahr haben sich gut 19 % mehr junge Menschen ausbildungssuchend gemeldet als im Vorjahreszeitraum. Josef Neumann mahnt: „Gerade jetzt müssen wir Ausbildungsplätze erhalten und wenn möglich neue schaffen, nicht abbauen! Wir sehen in den Vorjahren einen Rückgang an Ausbildungsplätzen, bei einer deutlich wachsenden Zahl von Suchenden. Gute Leute müssen aber an den Beruf herangeführt werden. Hier sind auch unsere heimischen Unternehmen in der Pflicht!“
Auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen kommen in Solingen 114 unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. Allerdings liegen die Wünsche und Interessen der jungen Menschen z.B. im Bereich der Medizinischen- oder Verwaltungs-Fachangestellten (Frauen) und der Kfz-Technik und dem Autohandel (Männer). Das Angebot an Ausbildungsstellen in Solingen liegt aber schwerpunktmäßig im Bereich Einzelhandel oder in anderen kaufmännischen Berufen. Freie Ausbildungsplätze gibt es auch in Solingens Traditionshandwerken wie Metallbearbeitung und Maschinenbautechnik.
