Untersuchungsrichter erlässt Haftbefehl wegen des Verdachtes des versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung
Solingen/ In den frühen Morgenstunden des vergangenen Samstags kam es in einem Mehrfamilienhaus auf der Schützenstraße in Solingen zu einem gefährlichen Vorfall. Wie die Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal in einer gemeinsamen Pressemitteilung berichten, wurde dort offenbar eine brennbare Flüssigkeit im Treppenhaus verteilt – möglicherweise mit der Absicht, ein Feuer zu legen.
Gegen 4.10 Uhr alarmierten Anwohner die Einsatzkräfte, woraufhin ein größerer Polizeieinsatz eingeleitet wurde. Ein Bewohner des Hauses zeigte sich zunächst unkooperativ und reagierte nicht auf die Anweisungen der Polizei. Spezialkräfte des SEK mussten eingreifen und brachten den Mann schließlich aus seiner Wohnung in Sicherheit.
Im Verlauf der Ermittlungen geriet eben jener Bewohner in den Fokus der Ermittlungsbehörden. Die Indizienlage verdichtete sich, sodass der Verdacht aufkam, er selbst könnte die brennbare Substanz im Haus verteilt haben. Am Sonntag wurde der Mann schließlich in seiner vorübergehenden Unterkunft festgenommen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt. Dieser ordnete Untersuchungshaft an – der Tatverdacht lautet auf versuchte schwere Brandstiftung sowie versuchten Mord.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern derzeit an. Unklar bleibt bislang, welches Motiv hinter der Tat stecken könnte. Die Behörden prüfen auch, ob es sich um einen gezielten Angriff oder eine spontane Tat handelte.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sollen sich unter der Telefonnummer 0202 / 284 – 0 mit der Kriminalpolizei in Wuppertal in Verbindung setzen.
