Solingen – In der Nacht zu Donnerstag kam es auf der Autobahn 3 zwischen der Raststätte Ohligser Heide und der Anschlussstelle Solingen/Langenfeld in Fahrtrichtung Köln zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem insgesamt sechs Menschen verletzt wurden. Nach ersten Ermittlungen war ein 29-jähriger Mann aus Rumänien mit seinem Auto ungebremst auf ein vorausfahrendes Fahrzeug aufgefahren. Der Verdacht: Der Unfallverursacher stand zum Zeitpunkt des Unfalls unter erheblichem Alkoholeinfluss und war ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs.
Der folgenschwere Zusammenstoß ereignete sich gegen 2.45 Uhr, als der 29-Jährige auf der mittleren Fahrspur der A3 bei voller Geschwindigkeit das Fahrzeug eines 51-jährigen Niederländers rammte. Der Niederländer wurde dabei schwer verletzt, seine Mitfahrer – im Alter von 15, 17, 21 und 43 Jahren – kamen mit leichteren Blessuren davon.
Unmittelbar nach dem Unfallgeschehen flüchtete der mutmaßliche Verursacher verletzt zu Fuß von der Unfallstelle. Er konnte jedoch kurze Zeit später von der Polizei in unmittelbarer Nähe der Autobahn aufgegriffen werden. Ein Atemalkoholtest ergab nach Polizeiangaben einen Wert von deutlich über einem Promille. Zudem legte der Mann einen gefälschten Führerschein vor. Im Krankenhaus wurde ihm eine Blutprobe entnommen, mehrere Strafanzeigen wurden gefertigt.
Die Autobahn in Richtung Köln musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Erst gegen 4.30 Uhr konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden. Die Polizei ermittelt nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Unfallflucht, Trunkenheit im Straßenverkehr und Urkundenfälschung.











