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Dies & DasStadt Solingen verbietet Verkauf von Lachgas an Minderjährige

Stadt Solingen verbietet Verkauf von Lachgas an Minderjährige

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Solingen – Die Stadt Solingen zieht Konsequenzen aus dem wachsenden Missbrauch von Lachgas als Partydroge: Ab sofort ist der Verkauf sowie die Ab- und Weitergabe von Distickstoffmonoxid (N₂O) an Personen unter 18 Jahren verboten. Damit reagiert die Stadt auf Erkenntnisse der Ordnungsbehörde, wonach immer mehr Jugendliche Lachgas konsumieren, ohne sich der erheblichen Gesundheitsrisiken bewusst zu sein.

„Wir sehen den zunehmenden Konsum mit großer Sorge. Mit dem Verbot setzen wir ein klares Signal zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Solingen“, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Kontrolle und Geltungsdauer

Die neue Regelung gilt seit Veröffentlichung im Amtsblatt und ist zunächst bis zum 31. Dezember 2027 befristet. Ab dem 1. September werden Schwerpunktkontrollen durchgeführt, um die Einhaltung sicherzustellen.

Die wichtigsten Bestimmungen

  • Abgabe-Verbot: Verkauf, Abgabe und Weitergabe von Lachgas an Minderjährige sind untersagt – unabhängig davon, ob entgeltlich oder kostenlos.
  • Automatenregelung: Verkaufsautomaten dürfen Lachgasprodukte nur anbieten, wenn ein sicherer technischer Schutz vor der Nutzung durch Minderjährige gewährleistet ist.
  • Ausnahme: Medizinische Anwendungen, die auf ärztlicher Anordnung beruhen, bleiben erlaubt.
  • Bußgelder: Verstöße gelten als Ordnungswidrigkeit und können mit bis zu 1.000 Euro geahndet werden.

Hintergrund: Lachgas als Partydroge

Lachgas wird seit einiger Zeit vermehrt in der Partyszene konsumiert. Dabei unterschätzen viele insbesondere junge Menschen die Risiken. Das Inhalieren kann zu Sauerstoffmangel, Schwindel, Ohnmacht und im schlimmsten Fall zu schweren neurologischen Schäden führen. Fachleute sehen vor allem Jugendliche in Gefahr, die die Substanz häufig als harmlos einstufen.

Mit der neuen Verordnung reiht sich Solingen in eine wachsende Zahl von Städten ein, die auf die Verbreitung von Lachgas reagieren – und setzt dabei auf strikte Vorgaben, um die Gesundheit junger Menschen zu schützen.

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