Solingen – Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Solingen hat sich in ihrer jüngsten Sitzung mit der Situation des Klingenbads befasst. Die Fraktionssitzung fand in der vergangenen Woche in der Klingenhalle statt. Dabei informierten sich die Mitglieder über den Sanierungsbedarf und sprachen mit Vertreterinnen und Vertretern betroffener Vereine.
Deutlich wurde insbesondere das Risiko, das vom Alter der technischen Anlagen ausgeht. Für das Sportbad gibt es derzeit keine Ausweichmöglichkeit. Ein längerer Ausfall hätte Folgen für den Schulschwimmunterricht, den Vereinssport, Wettkämpfe sowie die Ausbildung von Einsatzkräften im Bereich Wasserrettung.
Da reguläre Haushaltsmittel für einen Ersatzbau nach Einschätzung der Fraktion nicht zur Verfügung stehen, setzt die SPD auf Förderprogramme von Bund und Land. Besonders im Blick steht das geplante Sondervermögen des Bundes in Höhe von 100 Milliarden Euro. Voraussetzung für eine Antragstellung seien jedoch erste Planungen, die nur durch externe Fachplaner geleistet werden könnten.
Vor diesem Hintergrund soll in den kommenden Sitzungen von Sportausschuss und Rat der Tagesordnungspunkt „Zukunftssicherung Klingenbad“ behandelt werden. Der Antrag sieht vor, dass die Verwaltung prüft, wie das Sportbad-Angebot am Weyersberg dauerhaft gesichert werden kann. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, wie ein Ersatz-Neubau eines Sportbeckens als erster Bauabschnitt eines möglichen Komplett-Ersatzes des Klingenbads vorgeplant werden könnte.
Darüber hinaus soll die Verwaltung die voraussichtlichen Kosten sowie mögliche Finanzierungswege für die Beauftragung externer Gutachter und Planer darstellen. Die Ergebnisse sollen dem zuständigen Fachausschuss zeitnah vorgelegt werden.
Das Klingenbad wurde vor über 50 Jahren eröffnet. Die zunehmenden Schwierigkeiten bei Reparaturen der Alt-Technik machen nach Ansicht der Fraktion eine frühzeitige Planung notwendig, um die Nutzung des Standorts langfristig zu sichern.
