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Dies & DasTBS untersucht Altpapierqualität in Solingen – Analyse startet am 9. September

TBS untersucht Altpapierqualität in Solingen – Analyse startet am 9. September

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Solingen – Die Technischen Betriebe Solingen (TBS) starten in dieser Woche eine groß angelegte Untersuchung zur Zusammensetzung des Altpapiers aus privaten Haushalten. Von Dienstag, 9. September, bis Freitag, 12. September, werden in mehreren Stadtteilen stichprobenartig Altpapiertonnen kontrolliert. Ziel ist es, den Anteil von Verpackungen im Vergleich zu klassischem Papier wie Zeitungen oder Briefumschlägen zu ermitteln – und so die Qualität des Materials für das Recycling zu verbessern.

Eine Analyse dieser Art hat es in Solingen zuletzt vor rund zehn Jahren gegeben. „Seitdem hat sich das Konsumverhalten stark verändert, vor allem durch den Onlinehandel“, heißt es von den TBS. Kartonagen aus Paketsendungen machen inzwischen einen erheblichen Teil des Altpapiers aus – das wirkt sich auch auf Sortierung und Wiederverwertung aus.

Was untersucht wird

Die von der Firma INFA durchgeführte Analyse konzentriert sich nicht nur auf das Verhältnis zwischen Papier und Karton, sondern auch auf sogenannte Fehlwürfe. Dazu gehören etwa fettverschmierte Pizzakartons, beschichtete Kassenzettel oder Kunststoffreste, die nicht ins Altpapier gehören und den Recyclingprozess stören.

Die Auswahl der Haushalte erfolgt zufällig. Wer betroffen ist, erhält während der Untersuchung einen Ersatzbehälter, damit die Entsorgung reibungslos weiterläuft. Rückschlüsse auf einzelne Haushalte lassen sich nicht ziehen – die Daten werden anonymisiert erhoben.

Recycling im Fokus der Kommunen

Die Untersuchung reiht sich ein in die Bemühungen vieler Kommunen, die Recyclingquote zu steigern. Deutschland liegt mit einer Papier-Recyclingquote von rund 78 Prozent europaweit im oberen Feld. Doch der steigende Verpackungsanteil und die zunehmende Verunreinigung durch Fehlwürfe stellen Entsorgungsbetriebe vor neue Herausforderungen.

Gerade Papier und Kartonagen gelten als wertvolle Sekundärrohstoffe: Sie können mehrfach wiederverwertet werden und sparen gegenüber der Herstellung von Frischfasern große Mengen Energie und Wasser. Umso wichtiger ist eine hohe Qualität beim Sammelgut.

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft

Die Ergebnisse der Analyse sollen den TBS helfen, ihre Abfallberatung gezielter auszurichten. Bürgerinnen und Bürger sollen künftig noch besser informiert werden, wie sie ihre Wertstoffe richtig trennen können. „Nur wenn die Qualität stimmt, lassen sich die Stoffe effizient wieder in den Kreislauf zurückführen“, so die TBS.

Langfristig trägt die Maßnahme dazu bei, Ressourcen zu schonen und die Klimabilanz der Stadt zu verbessern. Denn weniger Fehlwürfe im Altpapier bedeuten nicht nur bessere Recyclingquoten, sondern auch weniger Energieverbrauch in den Sortieranlagen.

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