Solingen – Es ist kaum zu glauben, was sich am Samstagabend, 18. Oktober, auf dem Gräfrather Parkfriedhof abgespielt hat. Zwischen 19.30 und 20.30 Uhr haben bislang unbekannte Täter die öffentliche Toilettenanlage mutwillig beschädigt – und das auf eine Weise, die fassungslos macht.
Die Vandalen rissen die Wasserzufuhr am Handwaschbecken heraus und setzten damit die gesamte Herrentoilette unter Wasser. Doch damit nicht genug: Auch sämtliche wasserlosen Urinale wurden zerstört. Zurück blieb ein Bild der Verwüstung, das Kopfschütteln und Wut zugleich auslöst.
Der entstandene Schaden ist erheblich – und das völlig sinnlos. Die Technischen Betriebe Solingen mussten die Herrentoilette sperren und haben Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet. Die Damentoilette soll vorübergehend für beide Geschlechter geöffnet werden, damit Besucherinnen und Besucher des Friedhofs nicht gänzlich ohne sanitäre Einrichtungen dastehen.
Man fragt sich: Was treibt Menschen zu solch hirnloser Zerstörung?
Hier geht es nicht um einen „dummen Streich“, sondern um rohe Rücksichtslosigkeit gegenüber der Allgemeinheit. Eine Einrichtung, die allen dient – Friedhofsbesuchern, Spaziergängern, Trauernden –, wird mutwillig demoliert. Wer sowas tut, zeigt nicht nur fehlenden Respekt vor öffentlichem Eigentum, sondern auch vor den Menschen, die diesen Ort in Würde besuchen.
Die Polizei und die Stadt Solingen bittet um Mithilfe:
Wer am Samstagabend, 18. Oktober, zwischen 19.30 und 20.30 Uhr verdächtige Beobachtungen im Bereich des Parkfriedhofs Gräfrath gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 0202 / 284 – 0 zu melden.
Eines steht fest: Solche Taten sind mehr als bloßer Vandalismus – sie sind ein Schlag ins Gesicht für alle, die ihre Stadt sauber und lebenswert halten wollen.
