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Kunst & KulturSparkassen-Publikumspreis der Internationalen Bergischen Kunstausstellung geht an Sojeong Lee

Sparkassen-Publikumspreis der Internationalen Bergischen Kunstausstellung geht an Sojeong Lee

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Solingen – Die Internationale Bergische Kunstausstellung im Bergischen Kunstmuseum fand in diesem Jahr bereits zum 79. Mal statt. 16 Kunstschaffende präsentierten dort ihre Arbeiten. Neben dem Internationalen Bergischen Kunstpreis, der von einer Fachjury vergeben wird, konnten die Besucherinnen und Besucher auch wieder für ihren persönlichen Favoriten abstimmen. Der Publikumspreis, seit 1987 von der Stadt-Sparkasse Solingen vergeben, ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert.

Den ersten Platz und damit 1.500 Euro Preisgeld erhält in diesem Jahr Sojeong Lee für ihr Werk ‚Ghost in the Night Train‘ (2022). Die Künstlerin verwandelt einen alltäglichen Arbeitsweg in eine traumhafte Reise. Ihre Arbeiten erforschen die vielschichtige Beziehung zwischen unfassbaren Erinnerungen, schattenhaften Träumen und dem inneren Unbewussten. Flüchtige Bilder, schwebende Gesten und kaum fassbare Empfindungen des Alltags tauchen in ihren Gemälden als verwandelte, wiederkehrende Motive auf – in einem Zwischenraum zwischen Anwesenheit und Abwesenheit, Realität und Vorstellung.

Fynn Ribbeck wurde für seine Videoarbeit ‚An Eggshell Mind‘ (Remaster, 2025) mit dem zweiten Platz und 1.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet. Die Arbeit ist eine visuelle und inhaltliche Reflexion über kollektives Unterbewusstsein, politische Kontrolle und historische Erinnerung. Ausgangspunkt ist ein anonymes Schulklassenfoto aus der NS-Zeit, aus dem der Künstler die digitale Protagonistin einer animierten Erzählung formt, die sich in einer von Stummfilm- und Propagandaästhetik geprägten Traumwelt entfaltet.

Den dritten Platz und ein Preisgeld von 500 Euro erhielt Lou Baltasar für das Werk ‚Eternal Doodles 6‘ (2024). Anstelle von Linien auf Papier führt Lou Baltasar biegsame Metallrohre durch den Raum und schafft so skulpturale Zeichnungen. In den daraus entstehenden Gegensatzpaaren spiegelt sich der Konflikt zwischen individueller Ausdruckskraft und den Systemen der Standardisierung wider.

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