Krebs und Gluch: „Die treuen Kunden der Verkehrsbetriebe der Stadtwerke jetzt nicht hängenlassen!“

Solingen/ Die seit Monaten festzustellenden Auswirkungen der Corona-Pandemie machen vor den Solinger Verkehrsbetrieben nicht halt – rund 80 bis 90 Prozent der Einnahmen aus dem Fahrgastaufkommen sind bisher weggefallen und werden sich voraussichtlich nach einer Einschätzung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) erst im nächsten oder übernächsten Jahr wieder „erholen“ und auf das Niveau der Vorjahre einpendeln.

Dessen ungeachtet ist auch ein positiver Trend bei den Stammkunden des ÖPNV in Solingen erkennbar: Nur verhältnismäßig wenige Fahrgäste, die ein Ticket 2000, das Bärenticket oder die übrigen Zeitkarten nutzen, machen von ihrem Sonderkündigungsrecht Gebrauch, sondern halten dem ÖPNV trotz eingeschränkter Nutzung aufgrund der Empfehlung des Robert-Koch-Institutes die Treue.

„Diese besonders engen Verbundenheit und Solidarität mit den Verkehrsbetrieben sollte durch einen „Treuebonus“ der Betreiber der Verkehrsbetriebe im VRR in geeigneter Weise belohnt werden“, regen der Vorsitzende des Planungs- und Verkehrsausschusses, Bernd Krebs und der Sprecher der CDU-Fraktion im ASUKM, Waldemar Gluch, an.

Beide Kommunalpolitiker wollen ihre Überlegungen für Maßnahmen einer Förderung der Kundenbindung im ÖPNV in der letzten Sitzung vor der parlamentarischen Sommerpause am 15. Juni ansprechen und loben in diesem Zusammenhang die Beschlüsse der Bundesregierung bezüglich der Finanzierung eines „Rettungsschirmes“ für den Öffentlichen Personen- Nahverkehr für die Bundesländer durch die Erhöhung der Regionalisierungsmittel in Höhe von 2,5 Milliarden Euro für das Jahr 2020.