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Wirtschaft & BerufSolinger Energiegenossenschaft blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück

Solinger Energiegenossenschaft blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück

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Solingen/ Die Solinger Bürgerenergiegenossenschaft (BESG) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück. So die einhellige Meinung der 52 Mitglieder, die sich unter Corona-Bedingungen zur 7. Generalversammlung der Genossenschaft im Walder Stadtsaal versammelt hatten.

Die Genossenschaft hatte in 2019 fast 50 neue Mitglieder hinzugewonnen und  Ingeborg Friege, Vorstandssprecherin der Solinger Bürgerenergie, begrüßte stolz das 300. Mitglied im Walder Stadtsaal.

Im Vorstandsbericht wies Ingeborg Friege vor allem darauf hin, dass die Genossenschaft in 2019 rund 130.000 Euro in den Bau von drei neuen Solarkraftwerken mit einer Leistung von rund 150 kW investiert hatte. Damit werden jährlich rund 78 Tonnen CO² Emissionen eingespart.

Den Bürgerstrom, den die Genossenschaft als besonders ökologisches Stromangebot gemeinsam mit den Solinger Stadtwerken anbietet, beziehen mittlerweile über 220 Solinger Haushalte und Gewerbebetriebe. In 2019 wurden über 500.000 kWh Strom  abgesetzt. „Der BESG-Bürgerstrom erfüllt nicht nur hohe ökologische Standards, sondern hilft auch, den Klimaschutz in Solingen voranzubringen. Im Strompreis ist ein Betrag von 0,5 Cent pro Kilowattstunde für die Förderung des Klimaschutzes in Solingen enthalten“, erläuterte Ingeborg Fiege. Damit konnte die Solinger Genossenschaft Ende letzten Jahres drei Solinger Grundschulen insgesamt 4.000.- € für die Anschaffung von Lernbaukästen, Experimentierboxen und Unterrichtsmaterialien zum Thema Energie und Klima zur Verfügung stellen. „Es ist unser Anspruch als Genossenschaft, die Energiewende in Solingen voranzubringen. Durch den Vertrieb des BESG-Bürgerstroms können wir auch in Solingen Vorhaben und Projekte unterstützen, die sonst nicht realisiert werden könnten“ ergänzte Horst Berg vom BESG Vorstand.

Auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung ist die Genossenschaft zufrieden. Uwe Asbach, der den Mitgliedern den Jahresabschluss erläuterte, wies darauf hin, dass sechs Jahre nach der Gründung der Genossenschaft alle Anlaufverluste ausgeglichen werden konnten und erstmalig ein Bilanzgewinn in die Gewinnrücklage eingestellt werden konnte. „Dieser Trend setzt sich in 2020 fort und wird dazu führen, dass wir auch weiterhin erhebliche Mittel in die Nutzung der erneuerbaren Energien investieren können“, sagte Asbach mit Blick auf das laufende Jahr.

Die Energiegenossenschaft sieht erheblichen Handlungsbedarf bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Von den bestehenden Potentialen für die Stromerzeugung aus Solaranlagen würden nur rund 1,5% genutzt berichten die Vorstände. Deshalb werde unter anderem der Bau weiterer Solarkraftwerke in Solingen geprüft. Man erwarte aber auch vom neu gewählten Rat der Stadt Solingen, dass der Klimaschutz mit erheblich mehr Tempo und Kreativität in Angriff genommen werde.

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