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Dies & DasCorona: Weiterer Anstieg - Inzidenzwert am Donnerstag bei 157,7

Corona: Weiterer Anstieg – Inzidenzwert am Donnerstag bei 157,7

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Stadt verstärkt Telefonteams für Recherche und Quarantänebegleitung

Solingen/ 357 Solingerinnen und Solinger sind aktuell nachweislich mit dem Corona-Virus infiziert, weitere 1.550 befinden sich Quarantäne. Damit ist der Inzidenzwert (Neuinfektionen der letzten 7 Tage bezogen auf 100.000 Einwohner) auf 157,7 gestiegen. 22 Menschen werden inzwischen stationär behandelt. Aber 767 haben seit Beginn der Pandemie ihre Erkrankung überstanden, insgesamt 6.615 konnten die Quarantäne verlassen.

„Der Anstieg der Zahlen bereitet uns zwar Sorge“, sagt Beigeordneter Jan Welzel, „aber das Gesundheitsamt hat die Nachverfolgung der Infektionen gut im Griff.“ Inzwischen ist das Team um Leiterin Dr. Annette Heibges auf rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung aufgestockt. Knapp 60 Kräfte wurden jüngst im Theater und Konzerthaus für die neue Aufgabe geschult. Am Telefon übernehmen sie die Recherche von Kontaktpersonen und halten den Kontakt zu Menschen in Quarantäne. Inzwischen wird von fünf Stellen aus kommuniziert: Telefonteams sitzen im Rathaus Walter-Scheel-Platz 3, im Rathaus-Altbau, im kleinen Konzertsaal des Theaters und Konzerthauses, neuerdings auch in der Bonner Straße 100 und im ehemaligen Bürgerbüro Mummstraße 10. Zusätzlich werden ab morgen die Mitarbeitenden des Bergischen Servicecenters täglich bis zu 300 Telefonate in Sachen Corona übernehmen.

In der Testzentrale an der Lungenfachklinik Bethanien wurden gestern 270 Menschen getestet, vier Mitarbeitende der Stadtverwaltung unterstützen inzwischen dort die Telefonhotline. Auch dort wird die Lage beherrscht, signalisiert die Klinik. Extreme Wartezeiten gibt es nicht. Derzeit wird ein zweiter Testzugang für Menschen mit Krankheitssymptomen eingerichtet, damit sie sich nicht in der Schlange für alle Testwilligen einreihen müssen.

Krisenstab der Stadt Solingen mahnt zur Vorsicht

Der Corona-Krisenstab der Stadt, dem der Oberbürgermeister, die Beigeordneten und weitere Führungskräfte der eingebundenen Dienste angehören, appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, vorsichtig zu sein. Auch in Solingen bestätigt sich, was der Chef des Robert-Koch-Instituts heute morgen in der Pressekonferenz in Berlin gesagt hat: „Der Kontakt in den Familien ist gefährlicher als eine Übernachtung im Hotel.“ Die meisten Infektionen geschehen im privaten Umfeld, wo man sich sicher fühle und entsprechend weniger auf Hygienemaßnahmen wie Abstand, Mundschutz, Händewaschen und ausreichendes Lüften der Räume achte. Deshalb gehen die meisten Infektionen tatsächlich auf das private Umfeld zurück. Zuletzt hatten in Solingen ein infizierter Hobby-Fußballer gleich sechs Sportkollegen angesteckt. Künftig werden die Rechercheteams des Gesundheitsamtes deshalb noch detaillierter nachhaken: „Je genauer wir wissen, wo und wie Menschen sich infiziert haben, umso besser können Information, Verhütung und Bekämpfung werden.“, sagt Jan Welzel. Bekannt sei schon jetzt, dass Kitas, Schulen und auch Gaststätten bei der Weitergabe des Virus eine sehr untergeordnete Rolle spielen.

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