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RegionalesFauna: Unfall oder Absicht? - Wildtiere im Gehege qualvoll vergiftet

Fauna: Unfall oder Absicht? – Wildtiere im Gehege qualvoll vergiftet

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Bitte niemals fremde Tiere füttern!

Solingen/ Wie am heutigen Tage bekannt wurde, war bereits am letzten Sonntag im Wildtiergehege des Tierparks Fauna in Gräfrath ein totes Damtier aufgefunden worden.

Am Montagmorgen fielen den Tierpflegern dann weitere Tiere auf, die recht schlapp wirkten, zwei Jungtiere waren sehr auffällig und konnten einfach per Hand eingefangen werden. Sie konnten nicht mehr weglaufen bzw. sich kaum noch bewegen.

Beim Begehen der Wildtieranlage wurden dann einige Glasflaschensplitter gefunden. Eine Kotprobe der Tiere wurden zum Tierarzt gebracht, es wurde aber nichts Auffälliges gefunden. Eins dieser Tiere verstarb dann am Montagvormittag. Es wurde unverzüglich zur Untersuchung in ein tiermedizinisches Untersuchungslabor nach Krefeld gebracht.

Foto: Fauna Solingen

Das andere Tier verblieb in einem extra eingerichteten Stall untergebracht. Hier wird es gewärmt und die Tierpfleger versuchen, das kranke Tier langsam Futter und Wasser aufzupäppeln. Am Mittwochmorgen bekamen die Mitarbeitenden des Tierparks Fauna dann das Ergebnis der toxikologischen Untersuchung. Es handelte sich sich um eine Taxusvergiftung.

Bei Taxus handelt es sich um unsere heimische Eibe, die mehrere Gifte, das Taxin und einige cyanogene Glycoside (Blausäure) in allen Planzenteilen, außer den Früchten enthält. Die Konzentrationen sind im Laufe des Jahres unterschiedlich, zur jetzigen Jahreszeit ist allerdings vom Höchstand der toxisschen Wirkung auszugehen.  

Daraufhin wurde im Wildgehege expliziet nach Eibe gesucht, die es natürlich nicht im Gehege gibt. Es fanden sich dann einige abgerissene Äste entlang des zwei Meter hohen Doppelzaunes an dem sich auch viele Schilder, mit der Bitte nicht zu füttern, befinden.

Foto: Fauna Solingen

Das Wildgehege ragt in den öffentlichen Park hinein. Aus diesem Grunde stehen dort die Schilder, da es in der Vergangenheit bereits öfters vorkam, dass die Tiere dort, trotz ausdrücklichem Verbot, gefüttert wurden. Das Verbot wurde zum einen ausgesprochen, damit die Tiere sich nicht vergiften können und zum anderen, damit die Tierpfleger in der Fauna einen genauen Überblick über Menge und Art des Futters der Wildtiere behalten. Grundsätzlich ist auch zu erwähnen, dass nicht alles, was für die Leute plausiebel und gesund erscheint, für die Wildiere auch verträglich ist.

Das Damwildkalb, das gerade noch um sein Leben kämpfte, machte nach vielen Infusionen und Medikamentengaben endlich einen besseren Eindruck und fraß am Donnerstag das erste mal ein klein wenig selbst. Die Ausscheidungen des schwer erkrankten Tieres bekamen am heutigen Tag das erst mal wieder Struktur. Die Mitarbeitenden des Tierparks Fauna und auch der behandelnde Tierarzt sehen gute Chance, dass sich das Kalb erholt.

Also, nochmals die Bitte, niemals fremde Tiere zu füttern! Daran sind im Tierpark Fauna in dieser Woche zwei Tiere qualvoll verstorben und eins musste lange um sein Leben kämpfen.

Die Tiere werden hier auch trotz Corona, wie immer gut versorgt. Wenn Sie dem Tierpark Fauna helfen wollen stellen Sie Futterspenden bitte an der Kasse ab, oder rufen bei uns an, denn über Spenden freut sich der Tierpark.

Unterstützen Sie den Tierpark Fauna mit einer Mitgliedschaft (ab 60,00 Euro Jahresbeitrag) und helfen Sie dadurch mit, diesen wunderschönen und reizvollen Tierpark im Herzen des Bergischen Landes weiterhin zu erhalten. Mitgliedsanträge finden Sie unter folgendem link: https://tierpark-fauna.de/Spende-Sponsoring/Mitgliedschaft

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