- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeigespot_imgspot_imgspot_img
Dies & DasKita-Öffnungen in NRW: Sorge bei Beschäftigten wächst weiter

Kita-Öffnungen in NRW: Sorge bei Beschäftigten wächst weiter

- Anzeige - spot_img

Verdi: Minister Stamp geht nicht auf ver.di-Forderungen ein

Düsseldorf/ Während die Kitas in Nordrhein-Westfalen morgen (Montag, 22. Februar) wieder für alle Kinder geöffnet werden, wächst bei den Beschäftigten die Sorge vor Ansteckungen. Seit dem zweiten Lockdown im November sind die Kindertagesstätten in NRW im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet. Der von ver.di geforderte Notbetrieb sowie die Erstellung eines Stufenplans wurden nicht umgesetzt. Es blieb bei einem Appell an die Eltern, die Kinder nur im Notfall in die Einrichtungen zu bringen. ver.di fordert deshalb eine Notbetreuung unter Berücksichtigung spezieller Eltern- und Kinderbedarfe aufrechtzuerhalten, Beschäftigte zu impfen und Risikogruppen gezielt zu schützen.

Logo: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

„Die ab Montag geltenden Regelungen für die Kitas in NRW wurden laut Ministerium mit den Gewerkschaften abgestimmt. Wir wurden aber lediglich über die Entscheidungen informiert. Auch auf unseren offenen Brief an Ministerpräsident Laschet vom 22. Januar haben wir bis jetzt keine Antwort erhalten. Angesichts des Ansteckungsrisikos bei der Arbeit mit unseren Kleinsten ist es völlig unverständlich, dass Familienminister Stamp wieder alle Kinder in die Kita einlädt. Die Landesregierung schürt so bei vielen Beschäftigten die Sorge sich zu infizieren“, erklärte Gabriele Schmidt, Landesleiterin ver.di NRW. „Während sich die Lage in den ländlichen Regionen teilweise entspannt hat und weniger Kinder in den Einrichtungen waren, glich die Situation in den Städten vielerorts dem eigentlichen Regelbetrieb. Statt auf eine Notbetreuung umzustellen und einen Stufenplan angelehnt an örtliche Inzidenzen zu entwickeln, wurden Beschäftigte mit ihrer Sorge allein gelassen.“

Schutzmaßnahmen greifen zu kurz – Personalmangel steht Maskenpausen entgegen

Der Minister habe mit einem Appell an die Eltern versucht, die Risiken der Beschäftigten zu reduzieren, indem die Eltern verkürzte Betreuungszeiten in Anspruch nehmen sollten oder die Kinder zuhause lassen konnten. „Schon dieser Appell hat vielerorts wenig Wirkung gezeigt. Die jetzige Öffnung für alle kommt einem Dammbruch des Ansteckungsrisikos gleich. Die aktuell durchgeführten Tests bringen nur kurzfristige Sicherheit und die FFP2-Masken können durch den Personalmangel nicht regelmäßig abgelegt werden. Aus unserer Sicht bieten deshalb nur Impfungen einen sicheren Schutz. Bis diese durchgeführt werden können, müssen Kontakte möglichst vermieden werden. Die durch das Ministerium angebotene telefonische Beratung allein reicht nicht aus“, so Schmidt weiter.

„Viele Kita-Beschäftigte sind ebenfalls Eltern. Ihnen ist bewusst, wie schwierig die aktuelle Situation ist. Trotzdem muss ein Kompromiss gefunden werden, der die Beschäftigten wirklich schützt und die Arbeit mit den Kindern gewährleistet, für die der Kitabesuch alternativlos ist.“

- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -spot_imgspot_imgspot_imgspot_img