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GesundheitKlinikum: Frauenklinik ist wieder Perinatalzentrum Level II

Klinikum: Frauenklinik ist wieder Perinatalzentrum Level II

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Solingen/ Nach erfolgreich abgeschlossenen Strukturanpassungen und Verbesserung der
personellen und apparativen Ausstattung können im Städtischen Klinikum Solingen wieder Schwangere mit erwarteter Geburt ab der 29. Schwangerschaftswoche oder
einem geschätzten Gewicht des Neugeborenen ab 1.250 g entbinden.

Die Versorgung von Risikoschwangerschaften und Frühgeborenen ist eine fachübergreifende Aufgabe. Im Städtischen Klinikum Solingen teilen sich diese schwerpunktmäßig die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die Kinderund Jugendmedizin. Im Unterschied zu anderen Krankenhäusern wird das WHOKonzept „Babyfreundlich“ in beiden Bereichen umgesetzt – auch auf der neonatologischen Intensivstation. Zum Versorgungsnetzwerk gehören erfahrene Geburtshelfer, Hebammen, Kinderärzte, spezialisierte Pflegefachkräfte und Kinderintensivfachpfleger sowie Anästhesisten und Intensivmediziner.

Ein integraler Bestandteil der „Babyfreundlichen Geburtshilfe“ ist das intensive
Bonding. Damit ist der enge körperliche Kontakt zwischen Mutter und Kind nach der
Entbindung gemeint – auch bei Frühgeborenen. „Wir ermöglichen das Bonding nicht
nur nach spontanen Geburten, sondern auch den meisten Kindern, die durch
Kaiserschnitt auf die Welt kommen müssen“, betont der Chefarzt der Frauenklinik Dr.
Sebastian Hentsch. Noch während der Operation, die in Teilnarkose durchgeführt
wird, die Patientin also wach ist, wird das Kind der Mutter auf die Brust gelegt. Die
Operateure nähen den Bauch zu und Mutter und Kind sowie der oft im OP anwesende Partner können die ersten Minuten des neuen Lebens ganz intim als Familie verbringen.

Frühgeborene werden überwiegend mit Muttermilch ernährt oder gar gestillt. Dr.
Hentsch: „Unter anderen ist dadurch die gefürchtete nekrotisierende Enterokolitis
(NEC), die schwerste lebensbedrohliche Erkrankung des Magen-Darm-Traktes bei
Frühgeborenen kein Thema mehr“. Die leitende Oberärztin der Kinderklinik, Dr. Jutta
Adler ergänzt: „Zudem bleiben diesen Kindern und ihren Müttern die Vorzüge des
Stillens auch während der weiteren Lebensmonate erhalten. Der aktuelle wissenschaftliche Kenntnisstand zeigt, dass sie weniger oft erkranken und
hinsichtlich ihrer Entwicklung Vorteile haben“.

Für die Versorgung von noch kleineren Kindern arbeitet das Städtische Klinikum
Solingen weiterhin erfolgreich mit dem Klinikum Leverkusen und den umliegenden
Unikliniken zusammen.

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