- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -
SolingenOB Kurzbach stellt neuen Stab für Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor

OB Kurzbach stellt neuen Stab für Nachhaltigkeit und Klimaschutz vor

- Anzeige - spot_img

Bisheriges Engagement wird gebündelt um den Veränderungsprozess zu beschleunigen

Solingen/ Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben in der Klingenstadt einen hohen Stellenwert. Aufbauend auf der Solinger Nachhaltigkeitsstrategie und dem Integrierten Klimaschutzkonzept werden bereits vielfältige Maßnahmen umgesetzt. Während der Strategiebereich „Nachhaltige Entwicklung“ schon seit Ende 2015 im Büro des Oberbürgermeisters angesiedelt war, kommt nun das Klimaschutzmanagement hinzu, das bisher im Stadtdienst Natur und Umwelt verankert war.

Es dürfe sich nicht alles nur noch um „Corona“ drehen, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach in der heutigen Pressekonferenz.  „Wir haben weitere wichtige Aufgaben, die wir anpacken müssen – wie den menschengemachten Klimawandel.“ Nicht in Sonntagsreden, sondern konkret und erlebbar vor Ort müsse man sich dieser Aufgabe stellen – auch und gerade in der Klingenstadt. „Wir Bergischen singen so gerne von dem Eichenbaum,  unter dem unsere Wiege stand. Tatsache ist, dass schon die Hälfte unserer Wälder schwer geschädigt und kaum noch zu retten ist“, mahnte Kurzbach. „Ich will im späteren Urteil meiner Kinder bestehen können, wenn sie mich einmal fragen: Was hast du damals getan und auf den Weg gebracht?“ Auch deshalb habe er diesen Stab gegründet, der die Aufgaben bündeln und steuern und sichtbarer machen soll. „Nach der Integration der Flüchtlinge 2015 und dem Start in die Digitalisierung ein Jahr später ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz die nächste große Thematik, die wir in Solingen anpacken“, erklärte der Oberbürgermeister.

Ergänzt um bereits vorhandene Personalstellen, die neu ausgerichtet werden, nimmt der neue Stab jetzt seine Arbeit auf. Die Strategie stellte Oberbürgermeister Kurzbach mit der Leiterin des Stabs Ariane Bischoff und dem hier neu angesiedelten Klimaschutzmanager Sven Heuermann vor.

Der Fahrplan umfasst strategische Ziele in folgenden Handlungsfeldern:

  • Gesellschaftliche Teilhabe
  • Arbeit und Wirtschaft
  • Mobilität
  • Klima und Energie
  • Natürliche Ressourcen und Umwelt
  • Globale Verantwortung und Eine Welt

Die Ziele für eine nachhaltige und klimafreundliche Zukunft Solingens sind klar und ambitioniert definiert: Der einstimmig Ende 2018 beschlossene Fahrplan umfasst allein 56 handlungsleitende Ziele in sechs priorisierten Handlungsfeldern und ein breit aufgestelltes Handlungsprogramm.

Dazu gehört auch die Umsetzung des 2012 verabschiedeten Integrierten Klimaschutzkonzeptes mit seinen allein schon 70 verschiedenen Projektvorhaben, die von der energetischen Sanierung städtischer Gebäude über den Ausbau der Solarenergie und die Mobilitätswende bis hin zur Klima- und Nachhaltigkeitsbildung reichen.

2016 wurde dazu eine Organisationsstruktur in Verwaltung und Konzern Stadt Solingen geschaffen, die auf den Dialog mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik setzt. Im städtischen Lenkungsteam „Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ sind Mitarbeitende aus allen relevanten Stadtdiensten sowie den Technischen Betrieben, der Stadtwerke und des Klinikums vertreten. Als Scharnier zwischen Einwohner:innen, Politik und Verwaltung dient der Beirat „Nachhaltige Kommune Solingen“, dessen 36 Mitglieder aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung die Zukunftsprozesse in der Stadt aktiv mitgestalten. Hinzu kommen öffentliche Nachhaltigkeitskonferenzen mit zuletzt mehr als 250 Teilnehmenden sowie „Runde Tische“ (z.B. zum Radverkehr) oder Workshops.

Angesichts der lokalen und weltweiten Herausforderungen legt die Stadt Solingen – auch mit Blick auf das Pariser Klimaabkommen, das die Erderwärmung um 1,5 Grad Celsius reduzieren will – nun „noch einen Zahn zu“.  Oberbürgermeister Tim Kurzbach will die Umsetzung durch den direkt bei ihm angesiedelten Stab bündeln, verstärken und beschleunigen. Aufgabe des Stabes unter der Leitung der bisherigen Nachhaltigkeitsbeauftragten Ariane Bischoff ist es,

  • ein gutes, sozial und ökologisch nachhaltiges Leben in Solingen u.a. durch Projekte zu erneuerbaren Energien, zur Mobilitätswende oder zum Artenschutz voranzubringen;
  • das Nachhaltigkeits- und Klimaschutzmanagement weiterzuentwickeln;
  • die stadtweite Mitwirkung am Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprozess auszubauen und dazu
  • mit Vereinen, Verbänden, Initiativen und Unternehmen noch stärker zusammenzuarbeiten.

Das motivierte Team setzt sich aus Mitarbeitenden der früheren Abteilung „Strategische Planung“ zusammen, dessen ehemaliger Abteilungsleiter Carsten Zimmermann inzwischen Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft GmbH & Co. KG (SEG) ist. Aus dem Stadtdienst „Natur und Umwelt“ kommt der Klimaschutzmanager Sven Heuermann dazu. Zwei weitere Kolleg:innen, die durch interne Umstrukturierungen akquiriert werden, sollen Projektvorhaben zur klima- und ressourcenschonenden Gebäudeentwicklung sowie zur Stadtplanung bzw. Stadtentwicklung initiieren und voranbringen. Mit Hilfe von Fördergeldern sollen zudem zusätzliche Kompetenzen in den Bereichen „Klimaschutzbildung in Schulen und Kitas“ sowie „Nachhaltige Mobilität“ eingeworben werden. Ob E-Autos, E-Bikes, E-Roller oder CarSharing, die nachhaltige Beschaffung von Waren und Dienstleistungen, die energetische Gebäudesanierung, die „Solinger Schulen für den Klimaschutz“ oder die „Fairen Kitas“: Das breit in die Gesellschaft wirkende Vorhaben der „Klimaneutralen Verwaltung“ liefert viele Impulse für das Fernziel der „Klimaneutralen Kommune“.

Weiterführende Links

  • zum Solinger Nachhaltigkeits- und Klimaschutzprozess: www.solingen.de/de/inhalt/die-zukunft-gestalten/ sowie www.solingen.de/de/inhalt/klima-und-energie/
  • zum Beirat Nachhaltige Kommune: www.solingen.de/de/inhalt/beirat-nachhaltige-kommune-solingen/
- Anzeige - spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img
- Anzeige -spot_img

Weitere Nachrichten

- Anzeige -