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PolitikSPD: „Riesenchance bitte nicht vergeben!“

SPD: „Riesenchance bitte nicht vergeben!“

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Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz: Landtag sollte Entscheidung überdenken

Solingen/ Die Solinger SPD-Ratsfraktion möchte die Ablehnung eines Modellversuchs mit Batterie-Hybridzügen auf der S 7 durch den NRW-Verkehrsausschuss nicht als letztes Wort ansehen: „Uns hat diese Entscheidung angesichts der enormen Bewegung bei Klimaschutz und Mobilität sehr überrascht“, sagt die Fraktionsvorsitzende Iris Preuß-Buchholz. „Es gibt inzwischen auf dem Markt Batterie-Züge angesehener Hersteller, die beispielsweise in Norddeutschland schon in größerer Stückzahl bestellt wurden.“ Solche Züge seien die ideale Lösung gerade für die stärkeren Steigungen der S 7 bis Remscheid und dann bis hinunter nach Wuppertal. „So würden wir die vielen Vorteile der elektrischen Traktion nutzen können, ohne das Problem des Oberleitungsbaus zu haben. Wir wissen ja seit langem, dass dies auf unserer Strecke nicht geht – und das nicht nur wegen der Müngstener Brücke.“

In der alten Debatte um eine Elektrifizierung der S 7 sieht die Fraktionsvorsitzende auch einen möglichen Grund für die Ablehnung im Verkehrsausschuss des Landtags – auch durch die eigene Fraktion: „Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass Ortsunkundige den Einsatz von Batteriezügen und eine komplette Elek­trifizierung verwechselt haben.“ Für Solingen als Modellstadt mit „BOB“, dem Batterie-Obus, seien entsprechende Nahverkehrszüge die ideale Ergänzung und damit ein wichtiges Zukunftssignal.

Deutliche Kritik übt die SPD-Ratsfraktion an der Haltung des VRR, Änderungen erst mit der turnusgemäßen Neuausschreibung einer Verkehrslinie zu ermöglichen: „Eine derartige Planwirtschaft können wir uns in der heutigen Zeit nicht mehr erlauben“, sagt Iris Preuß-Buchholz. „Jeder Unternehmer würde mit seinen Lieferanten und Kunden sofort reagieren, wenn sich etwas im Markt so gravierend ändert wie derzeit im Rahmen der Mobilitätswende. Wir können jetzt nicht bis 2028 warten.“ Es gehe schließlich auch nicht darum, dem heutigen Betreiber Abellio den Vertrag wegzunehmen: „Für Fahrzeugeinsatz und Linienführung kann man jederzeit einen neuen Interessenausgleich vereinbaren.“

Iris Preuß-Buchholz: „Der Einsatz dieser neuen Fahrzeug-Generation wäre auch nach Ansicht von Verkehrstechnik-Fachleuten eine riesige Chance für eine ganze Region. Diese Riesenchance dürfen wir nicht vergeben!“

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