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SolingenNeue Wupperbrücke für den Verkehr freigegeben

Neue Wupperbrücke für den Verkehr freigegeben

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Wichtige Verbindung zwischen Solingen und Leichlingen

Solingen/ Die neue Wupperbrücke zwischen Solingen (Haasenmühle) und Leichlingen (Nesselrath) ist fertig. Am Dienstag, 25. Mai, wurde sie für den Verkehr freigegeben. Zur Eröffnung durchschnitten der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Irmhild Schürhoff vom Rheinisch-Bergischen-Kreis in Vertretung von Landrat Stephan Santelmann und Frank Steffes, Bürgermeister von Leichlingen, feierlich das Band, anschließend konnten die ersten Fahrzeuge rollen.

Die neue Brücke ersetzt ein Vorgänger-Bauwerk, das 2019 wegen erheblicher Baumängel abgerissen worden war. Gebaut worden war es 1959 als Spannbetonbrücke und stand schon länger unter besonderer Beobachtung.

Die Ergebnisse einer Sonderprüfung zwangen die Stadt Solingen und den Rheinisch-Bergischen Kreis als Eigentümer 2017 zum sofortigen Handeln: Das Bauwerk wurde zunächst komplett gesperrt, später mit einschneidenden Einschränkungen wieder geöffnet. So konnte der Verkehr nur noch über eine Spur fließen, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, etwa LKW und Busse, mussten eine großräumige Umleitung fahren. Zügig verständigten sich Stadt und Kreis darauf, einen Neubau für die wichtige Verkehrsverbindung zwischen Solingen und Leichlingen auf den Weg zu bringen und für die Übergangszeit eine Behelfsbrücke zu errichten.

Vor Weihnachten 2018 wurde die Behelfsbrücke eröffnet, danach die alte Brücke abgerissen. Ende Juni 2019 startete der Bau der neuen Querung. Nach knapp zwei Jahren ist sie nun fertig. Zu den besonderen Herausforderungen gehörte etwa die Arbeit in einem Naturschutzgebiet, in dem besondere Vorgaben zu beachten waren. Darüber hinaus ist die Wupper ein zeitweise sehr schnell fließender Mittelgebirgsfluss, dessen Wasserstand sich innerhalb kürzester Zeit deutlich erhöhen kann. Um zu verhindern, dass das Tragegerüst, auf dem der Überbau betoniert wurde, vom Hochwasser überspült werden kann, wurde es zunächst 1,25 Meter höher gebaut und schließlich in Zentimeterschritten abgesenkt.

Die neue Brücke ist ebenfalls ein Spannbetonbauwerk, die Stützweite beträgt knapp 58 Meter. Insgesamt ist die Querung 14,5 Meter breit. Es gibt zwei Fahrspuren, auf der einen Seite einen Gehweg, auf der anderen eine kombinierten Geh- und Radweg. Die Kosten für das Gesamtprojekt (Behelfsbrücke und Neubau) belaufen sich auf rund 6,3 Mio Euro. Das Land Nordrhein Westfalen fördert davon 60 bis 70 Prozent. Den eigenen Anteil teilen sich die Stadt Solingen und der Rheinisch-Bergische Kreis je zur Hälfte.

Stadt und Kreis haben das Projekt eng miteinander koordiniert: Für die Planung und Umsetzung waren die Technischen Betriebe Solingen (TBS) zuständig, in der Zuständigkeit des Kreises stehen Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln. Errichtet wurde das Bauwerk vom Bauunternehmen Heitkamp.

Am Neubau werden jetzt noch kleinere Restarbeiten ausgeführt. Im nächsten Schritt soll dann die Behelfsbrücke abgebaut sowie das Umfeld renaturiert werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich Ende 2021 abgeschlossen sein.

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