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Sport & FreizeitBHC unterliegt bei HBW Balingen-Weilstetten mit 28:30 (15:17)

BHC unterliegt bei HBW Balingen-Weilstetten mit 28:30 (15:17)

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Balingen-Weilstetten/ Lange lief der Bergische HC bei HBW Balingen-Weilstetten einem Rückstand hinterher. Die Löwen bekamen das Konterspiel der Gastgeber oft nicht gestoppt und waren defensiv nicht so stabil wie sonst. Trotzdem hatten sie in den letzten Minuten noch die Chance, das Bundesligaspiel auf den Kopf zu stellen. In der entscheidenden Phase ließen die Gäste aber ihre Gelegenheiten ungenutzt und mussten mit einer 28:30 (15:17)-Niederlage die Heimreise antreten.

Nach einem guten Start und einer durch Arnor Gunnarsson und Fabian Gutbrod herausgeworfenen 3:1-Führung erwischte des den BHC in Form einer Roten Karte. Tom Kare Nikolaisen flog vom Feld, weil er seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen im Gesicht erwischt haben soll – eine umstrittene Szene, die auch nach Studium der Wiederholungen eher wie ein normaler Zweikampf aussah. Da aufgrund der Verletzung von Max Darj offensiv wie defensiv viel Verantwortung auf Nikolaisen lastete, war sein plötzliches Fehlen ein deftiger Schlag ins Kontor. Tom Bergner war damit einziger gelernter Kreisläufer in Reihen des BHC.

Ein spürbarer Bruch kam danach ins Abwehrspiel der Bergischen. Immer wieder hatten die Balinger im erweiterten Gegenstoß Erfolg, und auch im Positionsangriff fehlte den Löwen oft der Zugriff. Die Gastgeber gingen mit 15:10 in Führung, gaben den klaren Vorsprung aber noch vor der Pause aus der Hand. Csaba Szücs und zwei Mal Gutbrod sorgten für einen 3:0-Lauf, in die Kabinen ging es mit einem 15:17-Rückstand.
Die Wende lag in der zweiten Hälfte mehrere Male in der Luft. Sebastian Damm verkürzte per Heber auf ein Tor zum 16:17, Lukas Stutzke gelang das Gleiche nach einem Durchbruch zum 19:20. Die Balinger schafften es aber jeweils, effektiv zu antworten, obwohl auch Christopher Rudeck zwischen den BHC-Pfosten nun den einen oder anderen Ball wegnahm. Mario Ruminsky jedoch entschärfte auf HBW-Seite mehr und hatte seinen Anteil daran, dass die Gäste zunächst nicht ausglichen.

Das änderte sich, nachdem Jona Schoch für eine grobe Abwehraktion gegen Simen Schönningsen Rot sah. Die folgende Überzahl nutzten die Löwen durch Damm und einen Gunnarsson-Gegenstoß zum 26:27. David Schmidt glich mit einer schönen Einzelaktion wenig später aus. Die Bergischen waren nun endgültig am Drücker, hatten auch die Möglichkeit zur Führung, kassierten aber ein Stürmerfoul. Alexander Weck schaffte den letzten Ausgleich beim 28:28, doch in der Folge ließ die Mannschaft auch klarste Gelegenheiten liegen. So waren es die Balinger, die sich wenige Sekunden später in den Armen lagen und ihren dritten Saisonsieg bejubelten.

Löwengebrüll – die Stimmen zum Spiel

Sebastian Hinze: „Wir waren heute nicht gut genug im Rückzug. Wir geraten zwar auch offensiv in Stress, müssen aber insgesamt nicht so viel über das Angriffsspiel reden. Wir haben gute Chancen über das ganze Spiel. Balingen hat natürlich eine gute Torhüter-Leistung, aber offensiv war das schon in Ordnung von uns. In der ersten Halbzeit haben wir eine Phase, in der wir den Rückzug gar nicht hinkriegen – das tat extrem weh. Wir müssen dann lange kämpfen, um uns das zurückzuholen. Zweite Halbzeit machen wir es besser, aber haben leider weiterhin ein hohes Stresslevel, das man in Balingen nicht haben sollte. Zwei, drei vermeidbare Konter kassieren wir, und unseren eigenen Gegenstoß spielen wir nicht klar genug. Um am Schluss die Wende zu schaffen, müssen wir die Momente, die Balingen uns gibt, nutzen. Das haben wir leider nicht geschafft. Wir werfen auch in anderen Spielen manchmal freie Bälle nicht rein, aber die Wirkung war heute durch die defensiven Probleme größer.“

Jens Bürkle: „Ich kann meiner Mannschaft heute nur ein Riesenkompliment machen. Der Start war zwar etwas schwierig für uns. Wir sind aber dann über den Gegenstoß ins Laufen gekommen. Beim 27:27 oder 28:28 kann das Spiel kippen und da hat die Mannschaft wirklich, wirklich Stärke bewiesen.“

Jörg Föste: „Das ist eine schmerzhafte Niederlage für uns, wir gratulieren aber selbstverständlich Balingen zum doppelten Punktgewinn. Ungeachtet der zahlreichen Baustellen, die sich vor dem Spiel oder im Laufe der Partie ergeben haben, hatten wir heute die Chance zum Auswärtssieg. Das Momentum beim Stand von 27:27 haben wir aber ungenutzt gelassen.“

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