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SolingenLandessynode 2022: Solinger Projekt "Brückenschlag" ist Beispiel für innovative Seelsorge

Landessynode 2022: Solinger Projekt „Brückenschlag“ ist Beispiel für innovative Seelsorge

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Evangelische Kirche im Rheinland berät über Zukunft der Seelsorge

Solingen/ Seelsorge geschieht meist hinter verschlossenen Türen. Bei ihrer diesjährigen Landessynode holt die Evangelische Kirche im Rheinland sie in die Öffentlichkeit und macht sie zum Hauptthema. In einem knapp 20-minütigen Video unter der Überschrift „#seelsorgeistda: Das Leben ist verletzlich“ stellt sie verschiedene seelsorgliche Arbeitsbereiche vor. Die Beispiele reichen von der aufsuchenden Begleitung von Familien nach der Geburt eines Kindes bis zur Trauerfeier für verstorbene Menschen, die auf der Straße gelebt haben.

Auch in Solingen waren die Filmemacher aktiv, um Seelsorge für Schülerinnen und Schüler zu dokumentieren. „Es gibt ganz viele verschiedene Ansätze in der Schulseelsorge“, erklärt Pfarrerin Corinna Maßmann in dem Film: „Die Begleitung von Schülerinnen und Schülern in großen und kleinen Krisen ist nur einer davon.“ Die Schulreferentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen weiß genau, wovon sie spricht. Neben ihrer Arbeit im Schulreferat ist sie vor allem als Lehrerin und Schulseelsorgerin am Technischen Berufskolleg Solingen beschäftigt. Einen neuen Ansatz, das Schulseelsorgeprojekt „Brückenschlag“, hat sie in Solingen gemeinsam mit anderen und mit finanzieller Unterstützung der Evangelischen Kirche im Rheinland entwickelt. In einem Video, dass die Evangelische Kirche im Rheinland anlässlich des Themenschwerpunkts „Seelsorge“ auf ihrer heute zu Ende gehenden Landessynode produziert hat, berichtet die Theologin gemeinsam mit den Solinger Schülerinnen und Lara und Rebecca sowie Projektleiter Dennis Längert von „Brückenschlag“. „Bei ‚Brückenschlag‘ geht es um die Themen der Schülerinnen und Schüler“, betont Längert. „Gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, dass wir als Kirche ihnen einen Raum geben, in dem sie für ihre Seele sorgen können.“
Das Video gibt es auch unter www.klingenkirche.de .

Bereits am Mittwoch hatte die Landessynode in einem Beschluss die Bedeutung der Seelsorge als „Muttersprache der Kirche“ betont. Um auch zukünftig allen Menschen qualifizierte Seelsorge anbieten zu können, soll die Gewinnung, Ausbildung und Begleitung ehrenamtlich Seelsorgender verstärkt werden. Auch in Solingen geschieht das bereits. So stellen seit einigen Jahren neben den Pfarrpersonen der Evangelischen Kirche in Solingen auch Ehrenamtliche sicher, dass die Notfallseelsorge rund um die Uhr bereitsteht. „Wir sind gut aufgestellt“, berichtet die Koordinatorin der Notfallseelsorge Simone Henn-Pausch, „wir bilden stetig weiter aus.“ Auch für den Besuchsdienst im Krankenhaus werden Freiwillige ausgebildet und supervisorisch begleitet.

Ein Bereich, der schon lange fast ausschließlich ehrenamtlich arbeitet, ist die Telefonseelsorge. Sie geschieht in Solingen in der Trägerschaft des Vereins „TelefonSeelsorge Solingen“, der sich fast ausschließlich über Spenden finanziert. „Als Kirchenkreis unterstützen wir die größtenteils ehrenamtliche Arbeit der Telefonseelsorge durch eine 450-Euro-Stelle für die Büroarbeit und die Kosten der Supervision“, ergänzt die Solinger Superintendentin Dr. Ilka Werner. Außerdem beteiligt sich der Kirchenkreis an der Ausbildung der Ehrenamtlichen.

Die Landessynode der Evangelischen Kirche im Rheinland wurde am vergangenen Sonntag eröffnet und geht heute zu Ende. Wegen der Pandemie fand die Tagung erneut online statt. Die vier Solinger Delegierten nahmen gemeinsam in einem Sitzungsraum des Evangelischen Verwaltungshauses teil.

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