Schwer bewaffnete Spezialeinheiten der Polizei im Einsatz – Ein Kilogramm Kokain sichergestellt
Solingen/ Nach Hinweisen aus sogenannten „EncroChat-Verfahren“ begann die Kriminalpolizei Wuppertal bereits von einigen Monaten mit ihren Ermittlungen gegen mehrere Tatverdächtige wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handelns mit Betäubungsmitteln.
Nach den ersten Erkenntnissen sollen die Verdächtigen im Alter von 23 bis 52 Jahren täglich bis zu vierzig „Kunden“ mit Drogen beliefert haben. Kommunizieren sollten die Beschuldigten über diverse Messengerdienste.
Im Zuge der Ermittlungen verdichtete sich die Verdachtslage und es ergaben sich Anhaltspunkte für einen tatsächlich erfolgten Einfuhrschmuggel von Kokain im zweistelligen Kilogrammbereich. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass für den Transport und die Auslieferung der Drogen eigens präparierte Fahrzeuge verwendet wurden.
Als sich schließlich Hinweise auf ein kommendes Drogengeschäft verdichteten, schlugen die Ermittler am vergangenen Samstag im Bereich der Friedrich-Ebert-Straße im Solinger Stadtteil Wald und in Menden zu. Hierbei konnte neben anderem Beweismaterial auch ein Kilogramm Kokain sichergestellt werden. Sieben tatverdächtige Männer wurden vorläufig festgenommen. Gegen fünf dieser Männer erließ der zuständige Haftrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl.
Im Laufe des heutigen Vormittags konnte nach weiteren Ermittlungsergebnissen zudem eine weitere tatverdächtige Frau festgenommen werden. Sie wird heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal dem zuständigen Haftrichter zugeführt.
Im Fall einer Verurteilung drohen den Verdächtigen empfindliche Freiheitsstrafen.
Bei den Durchsuchungsmaßnahmen und den Festnahmen kamen neben den Wuppertaler Ermittlern auch Kräfte der Polizei aus Bochum, Ennepetal und des Landeskriminalamtes NRW zum Einsatz.