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GesundheitSchlaganfall-Bus: Nächster Halt am Graf-Wilhelm-Platz

Schlaganfall-Bus: Nächster Halt am Graf-Wilhelm-Platz

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Am Donnerstag, 1. September, macht der rote Aufklärungsbus von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf dem Graf-Wilhelm-Platz Station – Mit Risikotest, Expertengesprächen und einem Beratungsangebot wollen die Experten des überregionalen Schlaganfallzentrums an der St. Lukas Klinik wichtige Aufklärungsarbeit leisten

Solingen/ Beim Schlaganfall zählt jede Minute. „Bei einem Schlaganfall wird aus unterschiedlichen Gründen ein Teil des Gehirns nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt“, sagt Prof. Dr. Marcel Dihné, Chefarzt der Neurologie an der St. Lukas Klinik und Leiter der überregionalen Stroke Unit. „Mit jeder Minute mit mangelnder Durchblutung stirbt Hirngewebe ab.“ Je früher die Diagnose „Schlaganfall“ steht, die Ursache für die Durchblutungsstörung gefunden und die entsprechende Therapie eingeleitet ist, desto besser sind die Chancen, auch nach einem Schlaganfall wieder ein Leben ohne körperliche Einschränkungen führen zu können. „Erste Voraussetzung ist, dass jeder die Frühwarnsymptome kennt und sofort ein Krankenhaus, idealerweise mit einer Schlaganfalleinheit aufsucht“, so der Neurologe weiter. Ein einfacher Selbsttest ist der so genannte FAST-Test (siehe unten).

Eine der Hauptursachen für einen Schlaganfall liegt außerhalb des Gehirns. „Die Halsschlagader kann sich im Laufe des Lebens durch Ablagerungen so verengen, dass nicht mehr ausreichend Blut im Gehirn ankommt“, sagt Hendrik Scharpenack. Ein schlecht eingestellter Blutzucker, hohe Cholesterinwerte und Übergewicht können die Ablagerungen in den Gefäßen begünstigen. Der Oberarzt der Stroke Unit führt deshalb im Schlaganfall-Bus einen kostenlosen Carotis-Kurz-Check an. „Verengungen der Halsschlagader können wir gut im Ultraschallbild erkennen.“ Mithilfe von Medikamenten oder bei starken Verengungen gefäßchirurgischen oder neuroradiologischen Maßnahmen könnte Schlaganfällen trotzdem vorgebeugt werden. Für den Kurz-Check müssen Interessierte erfahrungsgemäß ein bisschen Wartezeit einkalkulieren, da der Andrang in der Regel groß ist.

Die St. Lukas Klinik ist mit dem Schlaganfall-Bus Gast auf dem Solinger Wochenmarkt in der City. „Wir freuen uns, dass es auch in diesem Jahr wieder so unkompliziert möglich ist“, sagt Hendrik Scharpenack, der die Aufklärungskampagne wiederholt in Solingen organisiert.

Bereits seit 1994 arbeitet die Neurologie an der St. Lukas Klinik bei der Akutversorgung von Schlaganfallpatienten nach dem Prinzip einer Stroke Unit. Heute werden weit über 1.300 Schlaganfälle pro Jahr einschließlich der vorübergehenden Ausfallerscheinungen als Vorstufe eines Schlaganfalls in der St. Lukas Klinik behandelt. Als zertifizierte Schlaganfalleinheit hat das Krankenhaus in Solingen-Ohligs auch vom Land Nordrhein-Westfalen den Auftrag zur Schlaganfallversorgung für die Stadt Solingen und den Kreis Mettmann. Mit der Etablierung der Neuroradiologie des Partners radprax wurde 2019 die Schlaganfalleinheit zur überregionalen Stroke Unit ernannt.

FAST-Test

F wie Face (Gesicht)               Bitten Sie Ihr Gegenüber zu lächeln. Ist das Gesicht verzogen, könnte das ein Hinweis auf einen Schlaganfall sein.

A wie Arms (Arme)                 Bitten Sie Ihr Gegenüber beide Arme gleichzeitig nach vorn zu strecken. Koordinationsschwierigkeiten könnten ein Hinweis auf einen Schlaganfall sein.

S wie Speech (Sprache)          Bitten Sie Ihr Gegenüber einen einfachen Satz nachzusprechen. Formulierungs- und Wortfindungsstörungen könnten ein Hinweis auf einen Schlaganfall sein.

T wie Time (Zeit)                    Suchen Sie bei Beschwerden umgehend eine Klinik am besten mit einer speziellen Schlaganfallstation auf. In jeder Minute mit mangelnder Durchblutung stirbt Hirngewebe ab. Rufen Sie sofort den Rettungsdienst unter der Notrufnummer 112 an.

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